LESERBRIEF.

18.03.2025

Und einmal mehr: Panikmache. 

Das europäische Geschwätz von «der Gefahr für Europa», die vom Russischen Präsidenten Putin ausgehen soll, ist für mich nicht nachvollziehbar. Gut, wenn ich mir ansehe, wie die europäische Rüstungsindustrie ob solch brachialer Panikmache unter den Bevölkerungen frische Morgenluft wittert, kann ich mir schon das eine oder andere denken. Wir müssen in Europa «dringendst aufrüsten». Gemach, schwafelgewohnte Politik. Das stimmt doch so gar nicht. Die Nato, in der bekanntermassen die EU eingebunden ist, verfügt über das dreifache Waffen- und Munitionsarsenal gegenüber Russland. Aktive Soldaten NATO: 3.5 Millionen, Reserve 4 Mio., Russland 1.3 Millionen, Res. 2 Mio., Kampfflugzeuge und -Hubschrauber: dreifach mehr als Russland, Seeflotte knapp viermal grösser, Panzer und gepanzerte Fahrzeuge drei mal mehr. 

Russland hat kaum irgendwelche Ambitionen, gegen diese klare Uebermacht irgendwelche «Schläge» auszuführen. Und wenn es ihm gleichgültig wäre, wer könnte ihn dann aufhalten, wenn wir über das fünf oder sechsfache Arsenal verfügen ? Schluss mit dem Kriegsgeschwätz, schön verpackt in «Verteidungsgeschwafel». Klar, man kann sagen, wenn wir die USA nicht hätten, sähe es düster aus. Ja. Das sieht es, ganz sicher. 

Es gibt also nur eines: Frieden auf dem Kontinent. Das muss das Credo sein. Eine andere Chance haben wir gar nicht. Gekränkte Eitelkeit – hin oder her. Da müssen wir drüberstehen.