LESERBRIEF.

07.02.2024
Vom reklamieren.

Im Vaterland vom 7. Februar 2024 war ein Leserbrief mit meinem Namen zu lesen, auf den ich nicht weiter eingehen möchte. Ganz unwidersprochen möchte ihn dennoch nicht belassen. 

Ich glaube, mein Interesse für die Politik war schon immer da. Zu den Zeiten, in denen ich ganz jung war, wäre nur eine Mitgliedschaft bei der FBP oder VU in Frage gekommen. Das war mir zu wenig. In allen relevanten Fragen waren mir die beiden allzu einig. Die dann neu gegründete Freie Liste kam mir dann schon eher entgegen.

In all diese Ueberlegungen platzte dann mit 18 Jahren eine gesundheitliche Prognose, die meinen Lebensweg stark beeinflussen würde. Meine private Zukunft zu sichern bekam fortan absolute Priorität. Immerhin hats dann noch mal für 10 Jahre Gemeindeschulrat gereicht, und auch ein Dienst für die Alpgenossenschaft Vaduz war auch noch drin: 9 Jahre im Vorstand. Ja, ich glaube, ich habe – im Rahmen meiner eingeschränkten Möglichkeiten versucht - mich einzubringen. Auf dem Niveau eines Regierungs- oder Landtagsmitgliedes wärs mir aber zu anstrengend gewesen. Diese Kontinuität hätte ich nicht leisten können. Dennoch lassen mich die Dinge, die weniger gut laufen, nicht los.

Und so sage ich meine Meinung, die niemand teilen muss, auf meinem Blog – und in Leserbriefen. Ja, ich bin während der Verfassungskommission auch schon mit SD Hans Adam aneinandergeraten. Und es war mir klar, dass ich mit meinen vielen Leserbriefen in Sachen Corona vielen an den Karren gefahren bin. Ich weiss, dass meine Leserbriefe nicht für alle gleichermassen beglückend sind. Aber das ist unser Wetter auch nicht. Eines vielleicht noch ganz zum Schluss: Ich wünsche uns allen, nicht nur in Corona-Zeiten, etwas mehr Mut. Und vor allem, Kritikfähigkeit.

Auch wenn tausend im Saal überzeugt davon sind, alle auf der richtigen Seite zu sein. 

Dann kann das stimmen. Oder auch nicht.


Wenn es jemanden interessiert, hier der Leserbrief im Vaterland vom 7.2.24