
LESERBRIEF.
Von Miesepetern.
Manches Mal, wenn ich mit meiner Frau an einem Anlass
unterwegs bin, werde ich auf meine Tätigkeit als Leserbriefschreiber
angesprochen. Und, selten, unterstellt man mir, ein "Miesepeter" zu sein. Ich
weiss nicht genau, was ein Miesepeter ist. Aber es gibt Vorgänge in diesem
Land, die ich für nicht angemessen oder – ja, ganz einfach - für falsch halte. Und dann schreibe ich den
einen oder anderen Leserbrief.
Es missfällt mir zum Beispiel, dass wir in den
Spitzenpositionen unserer Politik kaum mehr Menschen finden, die sich mit Herzblut
für ihre Bevölkerung einsetzen. Sondern kompromisslos ihre eigenen Karrieren
und Vorteile verfolgen. Es stört mich, dass auch in diesem Land während der "Corona
Pandemie" Fehler gemacht worden sind, und die Politik nicht Charakter und
Rückgrat genug hat, diese zu benennen, um sie beim nächsten Mal vermeiden zu
können. Und es stinkt mir, dass wir teure Energie berappen müssen, nur weil die
Europäische Union es für notwendig hält, ganz Europa für die Ukraine in
Geiselhaft zu nehmen.
Ich finde es bedenklich, dass sich der "korrupteste Staat
Europas" (Transparancy International, Jahresbericht 2019) über Nacht zum "Verteidiger
der Werte der Europäischen Union" gemausert haben soll. Solche Dinge mag ich
nicht.
Und es kann sein, dass es auch in Liechtenstein den einen oder die andere gibt, dem oder der diese Dinge auch missfallen. Dann sind wir ein schon ein paar "Miesepeter" mehr.