Leistungserhebung an liechtensteinischen Schulen.

(LiVa, 29.02.2024) Das liechtensteinische Schulamt hat diese Woche den ersten Ergebnisbericht der Leistungserhebung «Check dein Wissen» veröffentlicht.
«Im Vergleich zu früheren Tests wie den Standardprüfungen oder Pisa bieten die neuen Checks den Vorteil, dass die Schwierigkeit der Aufgaben während des Tests an das individuelle Niveau der Schülerinnen und Schüler angepasst wird, was zu genaueren Ergebnissen führt».
(dwb) Dieser Satz irritiert mich zugegebenermassen doch etwas.
Normalerweise sollten die Schüler mit ihrem Wissen an den Stand des Tests
herangeführt werden, und nicht umgekehrt, oder hab ich da was verpasst ? Insgesamt werden wir das, was den Kindern in der Schule
tatsächlich an Wissen vermittelt worden ist, erst dann sehen, wenn sie es in
der Praxis, bei Ausbildung oder Studium benötigen. Diese Aussagekraft wird
deutlich stärker sein als alle Tests. Wenig überraschend erscheint mir die Erkenntnis, dass alle Gymnasiasten in allen getesteten Komptenzbereichen die durchschnittlich höheren Punktezahlen erreicht haben. Offen gestanden, alles andere hätte mich dann doch sehr gewundert ...
Hoffen wir, dass es deutlich besser aussieht als bei unserem
Nachbarn Deutschland, bei dem jedes vierte Kind im Alter von 10 Jahren die Mindestanforderungen
an Mathematik, Lesen und Schreiben nicht erfüllt. Eine Bankrotterklärung des
deutschen Elementar-Bildungs-Systems.
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