Landtagsarbeit - «Reform der Struktur ist unumgänglich»

Nicht
nur die Landtagssitzungen verlangen den Abgeordneten einiges ab. Viele
Milizparlamentarier stossen an ihre Grenzen. «Wir
spielen in der Champions League – und trainieren nach wie vor wie Amateure, so ein Landtagsabgeordneter.»
Unser Parlament ist gegenüber früheren Jahren einer Vielzahl von Gesetzen und Verordnungen unterworfen. Ein guter Teil dieser überbordenden Verwaltungs- und Verordnungsflut ist der EU zu verdanken, die wir mit dem EWR Beitritt vor 30 Jahren zu übernehmen bereit waren. Mit dem Bürokratiemonster EU werden wir noch sehr lange leben müssen.
Die derzeit komplizierte geopolitische Lage in der Ukraine ist grossteils hausgemacht. Ebenso die Energiekrise, wofür man unser Parlament aber nicht kausal verantwortlich machen kann.
Aber, es ist meiner Ansicht nach sicher so: Ein Milizsystem stösst definitiv an seine Grenzen.
Wahrscheinlich wird es auch bei uns mit der Zeit in die Richtung eines "Berufs-Parlamentes" gehen. Dann aber müssen wir uns eines überlegen:
Sollten wir nicht, anstatt 25 Amateuren im Parlament nur deren 15 wählen, diese aber dafür als Vollzeitparlamentarier bezahlen ? Denn es ist anzunehmen, dass solche Strukturen auch einen (noch grösseren) "Wasserkopf" wie die Hilfsdienste (Sekretariate und Administrationszentralen) nach sich ziehen werden. Dadurch wird den Parlamentariern mehr Zeit für ihre Arbeit bleiben.
Persönlich fände ich das deutlich zielführender.
(Bildquelle: Wikipedia)