Aktionsplan für klimafreundliche Landesverwaltung.

(LiVa, 22.04.23) Unter der Leitung des Ministeriums für Inneres, Wirtschaft und Umwelt soll ein Aktionsplan für eine klimafreundliche Landesverwaltung erarbeitet werden. Das Projekt wurde am Donnerstag, 20. April, mit einer amtsübergreifenden Sitzung gestartet. Bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen Liechtensteins um 55 Prozent gegenüber 1990 reduziert und bis 2050 auf Netto-Null gebracht werden.
Mit dem Aktionsplan soll die Landesverwaltung beim Klimaschutz in Liechtenstein eine Vorbildfunktion einnehmen und ihre eigenen Emissionen so weit als möglich reduzieren», fasst Umweltministerin Sabine Monauni den Auftrag zusammen."
Wenn ich mich recht erinnere, läuft "Vorbildfunktion" wohl in der Kategorie, die man in den 80er Jahren als "Schulfernsehen" bezeichnet hat.
Zur Prozessbegleitung und fachlichen Unterstützung wird die Firma Swiss Climate AG beigezogen, ein Beratungsunternehmen in den Bereichen CO2-Management, Nachhaltigkeit, Klimaschutzprojekte und Energie. Die Swiss Climate AG betreut unter anderem seit fünf Jahren das Ressourcen und Umweltmanagementsystem der schweizerischen Bundesverwaltung als externe Fachberatung.
Gut, beinahe würde ich vermuten, dass Frau Monauni ein relativ entspanntes Verhältnis zu Finanzen zu pflegen scheint. Vor allem zu den Finanzen der anderen. Denn was dieser vorauseilende Gehorsam zur EU wieder kosten wird, darauf darf man getrost gespannt sein.
Eine "Beratungsfirma" à la Swiss Climate AG wird uns ihre Arbeit schon gebührend in Rechnung stellen. Ob sich dieser Aufwand lohnt, oder ob sich diese Aktion in einer langen Reihe zweifelhafter Ausgaben von Steuergeld erneut in Luft auflösen wird, bleibt abzuwarten.
Die Kosten-Nutzen-Rechnung dürfte wohl, einmal mehr, nicht aufgehen.
(Bildquelle: Pixabay, lizenzfrei)