Kleider machen - immer noch - Leute.

15.09.2023

(LiVa, 15.09.2023) In seinem heutigen "Sapperlot" ermahnt uns Redaktor Marco Lampert, ein Buch niemals nach seinem Einband zu beurteilen. "Wir sehen eine Person und schubladisieren diese innerhalb von Sekunden aufgrund ihres Aussehens. Der Haken an der Geschichte:  Menschen sind mehr als ihr äusseres Erscheinungsbild."

Ja. Das stimmt. Und natürlich ist jemand, der gerne breite Hosen trägt, Kapuzenpullover und Sneakers mag, dazu noch Rapmusik hört, kein Mensch, dem man per se unterstellen mag, ein "Krimineller" zu sein.

Dennoch müssen wir uns alle, ganz nüchtern betrachtet, eingestehen, dass das äussere Erscheinungsbild einen Eindruck über eine Person an die Gesellschaft zurückwirft. Und dieser Eindruck ist nun einmal das erste, was unserem Gegenüber ins Auge fällt. Dieser Eindruck kann durchaus auch positiv sein. Dazu kommt, dass es auch die andere Seite gibt: Menschen, die sich ganz bewusst mit ihrer Kleidung abzugrenzen versuchen. Sie möchten genau eines: Schon aufgrund ihres äusseren Erscheinungsbildes einen ganz besonderen Eindruck hinterlassen. Und auch das ist letzlich in Ordnung.

Kleider machen - auch heute noch - letztlich Leute. Und das ist ganz tief in unserer Kultur verwurzelt. Genau so, wie Menschen übereinander reden. Und irgendwie ist das vermutlich auch gut so.


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