Keine universitären Pseudorechtfertigungen, bitte.

24.05.2024

Der Vorgang ist derart prekär, dass man ihn mit allen wissenschaftlichen und rechtlichen Belehrungen nicht erklären kann.

Israel bombardiert völlig schutzlose Zivilisten im Gazastreifen. Rund 60.000 Mehrfamilienhäuser fallen einem beispiellosen Bombardement zum Opfer. Frauen, Kinder, ganze Familien sterben im Bombenhagel.

Und die Europäische Union schaut betroffen zu und flüstert hinter vorgehaltener Hand, dass da wohl etwas aus dem Ruder läuft. Aber, wie sollte es anders sein, es fehlt der Mut, Israel in die Schranken zu weisen. Ein Verbrechen an einer Zivilbevölkerung, völlig gleichgültig, welcher Nationalität sie angehören.

Es ist derart grauenhaft, dass wir es innerhalb der Europäischen Union nur noch mit Wissenschaftlern und Rechtsgelehrten zu diskutieren vermögen.

Nein. Es ist völlig unerheblich, ob das Vorgehen Israels rechtlich ein Völkermord ist. Und es ist völlig gleichgültig, ob es vom Völker- und Kriegsrecht gedeckt ist. Oder nicht.

Tatsache ist nur eines: Man bombardiert nicht monatelang Zivilisten, die sich nicht schützen können, und die nirgendwo hin flüchten können. Weil man sie nirgendwo haben will. Das zumindest haben die Palästinenser mit dem israelischen Volk gemein.

Aber so geht man nicht um, miteinander. Nirgendwo. Und niemand. Auch Israel - nicht.


(Bildquelle: Tagesschau.de)