Keine Sorge um die Vulkane auf Island.

(LiVa, 19.01.2024,"Sapperlot") In Gedanken bei den Isländern. Am Sonntag brach im Südwesten Islands ein Vulkan nahe der Stadt Grindavik aus. Im Unterschied zum ersten Ausbruch erwischte das Lavameer dieses Mal auch Häuser. Aufgrund der vorzeitigen Evakuierung kamen zumindest keine Menschen zu Schaden.
Man kann sagen, auch dieser Vulkanausbruch auf Island ist glimpflich ausgegangen. Zumal wenn man weiss, dass der einzige Grund, warum es Island überhaupt gibt, der Vulkanismus ist. Es ist anerkennenswert, dass sich Florian Finkel vom Vaterland um die isländische Bevölkerung Gedanken macht. Dennoch müssen uns, bei allen Umständen für die isländische Bevölkerung, die Vulkane auf Island nicht beunruhigen. Sie sind vergleichsweise harmlos und sorgen immer wieder – auch – für wunderschöne Bilder. Und nicht zuletzt profitieren die Isländer durch die Geothermie auch massiv vom Vulkanismus ihrer Insel.
Viel mehr müssten wir uns - mitten in Europa - um einen der gefährlichsten
Vulkane der Erde sorgen. Er ist weit weniger auffällig und in gewisser Weise
eher unscheinbar. Dennoch birgt er das Potential, Millionen von Menschen in
wenigen Stunden töten zu können: Die Rede ist vom Vesuv in Neapel. Wir
wissen, dass irgendwann eine Eruption stattfinden wird. Und dass diese die Stadt
Neapel wie auch die gesamte Region vollständig verwüsten wird. Ein Ausbruch ist grundsätzlich jederzeit möglich und kaum vorherzusagen.
Und es steht zu befürchten, dass keine ausreichende Zeit
für Evakuierungen mehr bleiben wird. Der Vesuv ist einer der explosivsten und
unberechenbarsten Vulkane dieser Erde. Das macht ihn so gefährlich.
Und wahrscheinlich wäre es eine gute Idee, wenn wir uns mit Fonds darum kümmern würden, heute schon Geld bereitzustellen für eine gewaltige Katastrophe in Europa - die eintreffen wird.
Stattdessen schiessen wir diese Mittel - auch in der Ukraine - milliardenschwer in die Luft.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)