Jederzeit in die Ukraine - und zurück.

... Stand: 6. April 2024. Es sind - nach wie vor - nur die östlichsten Provinzen relevant vom Krieg betroffen ...

Etwas seltsam finde ich schon, dass es derzeit vier Busunternehmen gibt, die täglich in die Ukraine fahren:

• FlixBus
• Sindbad
• Euroclub
• Eurovoyage
• Infobus

Diese Busreisen miteinander bieten täglich 58 Kurse von Berlin nach der Ukraine, meist nach Kiew an.

Alle diese Fahrten sind meist länger im voraus ausgebucht.

Wir können also davon ausgehen, dass alleine von Berlin täglich rund 3000 ukrainische Flüchtlinge nach Hause fahren – und wieder zurück.

Ich jetzt nicht ganz sicher, aber vielleicht könnte zumindest ein Teil der Ukrainer nach Hause zurückkehren. Ungefähr 40 % der ukrainischen Flüchtlinge kommen nicht aus dem Kriegsgebiet im Osten sondern aus Bundesländern westlich der Ukraine. Dort funktioniert das Leben vollständig normal und auch die Versorgung ist unbeeinträchtigt. Die westlichen Provinzen der Ukraine sind bis zu 1500 km von der Frontlinie entfernt. Das entspricht der Entfernung Berlin - Rom. Ja, die Ukraine ist gross. Etwa 15 mal grösser als die Schweiz. Und auf etwa 20 % der Fläche der Ukraine herrscht Krieg.

Wir müssen immerhin sehen, dass Flüchtlinge hohe Kosten verursachen und die Sozialgemeinschaft stark belasten. In Liechtenstein leben derzeit rund 650 Geflüchtete aus der Ukraine. Wir müssen mit Kosten von rund 1.000 Franken pro Flüchtling und Monat rechnen. Es laufen also monatliche Kosten von mindestens rund 650.000 Franken an. Wir geben insgesamt Millionen für geflüchtete Menschen aus.

Das ist in Ordnung, solange das tatsächlich notwendig ist. Aber für die humanitäre Hilfe gibt es eine Rechnung, die jemand bezahlen muss.

Wir müssen deshalb, auch mit Blick auf die arbeitende Bevölkerung, die diese Beträge verdienen muss, schon darauf bestehen, dass Menschen ihr Leben selber in die Hand nehmen, sobald sie dazu wieder in der Lage sind. Oder die äusseren Umstände das zulassen.

(Bildquelle: Tagesspiegel.de)