Ja. Russland ist im Unrecht, aber ...

Das Vorgehen Russlands gegen über der Ukraine ist nicht in Ordnung und muss so schnell wie möglich diplomatisch beendet werden. Die territoriale Unversehrtheit der Ukraine muss so weit wie möglich erhalten werden. So es realpolitisch durchsetzbar ist.
Genau so muss auch die Ukraine die Rechte der russisch-ethnischen Bevölkerung achten und berücksichtigen. In der Schweiz funktioniert das mit 4 Sprachen hervorragend.
Die Ukraine hat ein Problem, das man in Deutschland nicht mehr kennt: Es gibt Dinge, die in einem Land vor sich gehen, die derart gravierend sind, dass sie von einem direkt betroffenen Millionenpublikum nicht akzeptiert werden können. Diese Bevölkerungsteile zu überfahren, wie es die Ukraine regelmässig zu tun pflegt, ist keine gute Idee. Das ist der EU vollkommen gleichgültig, dabei geht es, wie immer, auch um emotionale Befindlichkeiten.
Die Ukrainische Führung beschliesst einen EU Kurs, ohne Diskussionen. Damit sind breite Teile der russisch ethnischen Bevölkerung im Osten der Ukraine nicht einverstanden. Die ukrainische Führung ignoriert diese Ablehnung und beschliesst, die Amtssprache russisch in diesen Gebieten künftig zu verbieten. Ausserdem darf es keine öffentlichen Aufführungen, egal welcher Art, in russischer Sprache mehr geben. Das in Gebieten, in denen mehrheitlich russisch gesprochen und gedacht wird. Beide Seiten giessen Oel ins Feuer. Und die EU schürt von Seiten der Ukraine kräftig nach, anstatt als neutraler Berater tätig zu werden. Wenn man denn das Personal hätte, das so etwas könnte. Was die EU nicht hat.
Und so läuft das hin und her, und auf und ab. Und es wird immer
schlimmer. Und irgendwann knallts. Und dann ist einer alleine schuld.
Ja, am Einmarsch ist Russland schuld.
Gezündelt aber - haben alle.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)