IWF-Gegner werben für nationalen Zukunftsfonds – aber eine Frage bleibt offen.

03.09.2024

(LiVa, 3. September 2024) IWF-Gegner werben für nationalen Zukunftsfonds – aber eine Frage bleibt offen.

Ich lese den Beitrag des Vaterlands über die Podiumsdiskussion nicht. Es wird mir keine neuen Erkenntnisse bringen. Ausser vielleicht derjenigen, erneut bestätigt zu bekommen, wieviele unserer Landtagsabgeordneten verängstigt und mutlos in die Zukunft blicken.

Die Gallier hatten damals nur eine Angst: Dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt.

Wir hingegen malen alle möglichen Szenarien an die Wand. Ich möchte unseren angsterfüllten Landtagsmitgliedern einen Tipp geben: Schaut 100 Jahre zurück. Mit welchen Risiken in tausenderlei Hinsicht mussten unsere Vorfahren umgehen. Keine Versicherung, kein Rückhalt, kaum soziale Absicherung, von den gesundheitlichen Risiken reden wir gar nicht. Es gibt Menschen, die haben Angst vor dem Sterben. Das ist schlimm. Aber viel schlimmer ist eine weit verbreitetere Angst: Nämlich diejenige vor dem Leben. Und dann gibt es noch jene, die haben Angst – vor beiden. Das ist dann schon tragisch.

«Eine Frage zum IWF bleibt offen». Ich weiss nicht, welche Frage es ist. Aber es geht uns mit dem lieben Gott exakt gleich. «Eine Frage bleibt offen». Das ist in Ordnung so. Lassen wir es auf uns zukommen. Und in der Zwischenzeit … sollten wir … ganz einfach … leben.

Wir machen uns Sorgen um ungelegte Eier. Ich wünschte mir tatsächlich mehr Sachlichkeit. Und vor allem: Viel, viel mehr Bezug zum «normalen» Leben. Aufhören mit allerlei möglichen Träumereien. Es geht uns saugut. Auch ohne IWF. Und mit Risiken im Rücken, die tausendfach unwahrscheinlicher sind, als an einem gesundheitlichen Problem zu versterben. Entspannt euch.

Ja. Es geht auch ohne IWF. Andererseits, klar, ein paar tolle – hochdotierte - Jobs für fleissige Parteigänger würden sicher drinliegen bei einem IWF Beitritt. Mehr aber ganz bestimmt – auch nicht. 

Besser, wir würden diese «Altgedienten» auf Kosten des Landes alimentieren. 

Das täte den gleichen Zweck – nur um ein vielfaches billiger.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)