Ist das jetzt der neue Umgang mit Studienabbrechern ?

In der europäischen Union ist ein zunehmender Trend ersichtlich, der aufzeigt, wie hoch die Zahl der Studienabbrecher zugenommen hat. So beenden in Deutschland im Jahre 2023 über 35 % der Studiengänge "Bachelor" das Studium nicht. Bei den "Master"-Studien waren es rund 25 %. Das sind alarmierende Zahlen.
Noch viel bedenklicher aber erscheint mir die Reaktion des deutschen Kultusministeriums, von dem es dazu auf eine Anfrage des deutschen Fernsehmagazins "Panorama" im November 2024 heisst:
"Für
die betroffenen Personen ist es zunächst eine herausfordernde
Situation, bei vielen treten Selbstzweifel auf""Was die Jobchancen betrifft, ist ein Studienabbruch jedoch kein
großes Problem. Unternehmen
seien dieser Zielgruppe gegenüber sehr aufgeschlossen und sähen in
ihr häufig Vorteile, etwa durch bereits erworbene Fachkenntnisse
oder ein etwas höheres Lebensalter.
Na, dann ist ja alles gut. Fragt man sich, wozu wir Studiengänge überhaupt anbieten ?
(Bildquelle: Pixabay, n.reg.lizenzfrei)