Israel will den gesamten Gazastreifen einnehmen.

Was gar nicht geht, ist die Selbstjustiz, die Israel unter der Prämisse "Wir sichern das Existenzrecht Israels" gestartet hat. Ein beispielloser Rachefeldzug, der sich zu einem guten Teil auch auf die Zivilbevölkerung erstreckt hat. Die Bilder aus dem Gazastreifen sprechen eine deutliche Sprache. Gemahnt hat die Weltgemeinschaft von Anfang an, das ist und war Israel vollkommen gleichgültig. Internationale Vereinbarungen und geschlossene Gesetze interessieren Israel nicht im geringsten. Bis heute ohne weitere Konsequenzen.
Ich möchte kurz an die Anfänge der "Teilung" der Palästinensergebiete vor 80 Jahren zu sprechen kommen und kurz aufzeigen, was damals der Gedanke hinter der Teilung war:
"Das "Existenzrecht Israels" ist ein politischer Begriff, der sich auf die Legitimität und das Recht des Staates Israel bezieht, als souveräner Nationalstaat in den Grenzen von 1948 zu existieren. Es ist ein zentrales Element im israelisch-palästinensischen Konflikt und wird von Befürwortern Israels als unverzichtbare Voraussetzung für eine friedliche Lösung des Konflikts angesehen."
Diese Prämisse hat bis heute Gültigkeit. Dass sich Israel nicht an die "Grenzen von 1948" gehalten hat, hat es schon mehrmals unter Beweis gestellt. Doch der derzeit geplante Raubzug im Gazastreifen führt definitiv zu weit.
Die Uebernahme des Gazastreifens durch Israel ist durch die Weltgemeinschaft zu stoppen, und zwar sofort. Wir haben alle schon viel zu lange tatenlos zugesehen.
Das geht so nicht. Auch für Israel - das geht so nicht.
(Bildquelle: Tagesthemen.de)