Industriekonzern SFS Group will Windrad in Heerbrugg bauen.

01.07.2023

(dwb 01.07.2023) "Der Schweizer Industriekonzern SFS Group plant eine Windkraftanlage in Heerbrugg. Als Mitglied des UN Global Compact hat sich das Unternehmen zu den Netto-Null-Zielen des Pariser Klimaabkommen ausgesprochen. Dieses besagt, dass bis zum Jahr 2030 die eigenen CO2-Emissionen bis zu über 90 Prozent reduziert werden sollen."

Nach den Plänen der SFS Group wird sich die Rheintaler Bevölkerung an den Anblick des Windrades gewöhnen müssen.

Allerdings ist den meisten Menschen vermutlich (noch) nicht bewusst, was ein "Windrad bauen" bedeutet. Im Falle der SFS Group würde es konkret so aussehen:

  • Das Windrad wird eine Höhe von 170 Metern erreichen. Zum Vergleich: Der Kölner Dom ist 157 m hoch.
  • Alleine für das Fundament des Windrades wird ein 20 x 10 meter grosses und vier m tiefes Loch, gefüllt mit 1300 Kubikmetern Beton und 180 Tonnen Stahl benötigt. Mit dem Windrad können etwa 1300 Haushalte versorgt werden - sofern der Wind weht.
  • Der Betrieb eines Windrades ist keineswegs kostenlos: Die jährlichen Wartungskosten dürften bei ca. 60.000 Franken liegen. Pro Windrad.
  • Der Kupferanteil eines einzelnen Windrades beträgt rund 30 Tonnen.

Um beispielsweise eine Bevölkerung Liechtensteins mit Windkraft zu versorgen, würde man etwa 7 dieser Anlagen betreiben müssen. Sofern der Wind weht. 365 Tage, 24 Stunden am Tag. Tatsächlich kommen wir im Rheintal noch nicht einmal auf die Hälfte dieser "Wind-Tage".

Sicher, es ist geplant, auch die Solarenergie auszubauen. Aber es ist die immer gleiche Krux, die jeder von uns kennt, die die Politik aber gerne einfach unter den Tisch fallen lässt:

Wenn

  • der Wind nicht weht
  • und nachts die Solarpanels keinen Strom erzeugen können.

hat das auf unseren Stromverbrauch keinen Einfluss. Strom brauchen wir. 365 Tage im Jahr, 24 Stunden. 

Ohne Unterbruch. Jede einzelne Sekunde. Egal, ob es Nacht ist - oder Windflaute.

WIR BRAUCHEN STROM. 

Woher die Ressourcen für den Bau grossflächiger Windkraftanlagen kommen sollen,

erschliesst sich mir nicht.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg. lizenzfrei)



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