Im Nahen Osten machen wir es uns sehr einfach.

Im Februar 2022 hat Russland nach zehnjähriger Vorgeschichte die Ost-Ukraine überfallen. Bereits am 2. Tag nach dem russischen Angriff sind Millionen von Bewohnern der Ukraine evakuiert und in die Länder der EU verbracht worden.
Das ist schön, dass wir so um das Wohlergehen dieser Kriegsopfer besorgt sind. Schade nur, dass sich unsere Fürsorge nicht auch auf andere Opfer eines Krieges erstreckt.
Dass Israel im Gazastreifen seit 3 Monaten die 2 Millionen Menschen zählende Einwohnerschaft gnadenlos bobmardiert, ist etwas, was uns im Westen wenig interessiert.
Keine Rede von der Evakuierung. Kein Wunder: Das «Problem Palästinenser» will sich niemand ins Haus holen. Obwohl es eigentlich Aufgabe von Deutschland wäre, meiner Ansicht nach.
Warum ? Weil die Palästinenser gleich zwei mal ein Opfer der Deutschen Nationalsozialisten geworden sind. Zum ersten: Der Holocaust, der letztlich dazu geführt hat, dass das jüdische Volk sich am heutigen Ort ansiedeln durfte. Zum zweiten: Die Palästinenser, die durch diese Umstände völlig unverschuldet mindestens die Hälfte ihrer Heimat über Nacht verloren haben.
Die «gute Tat» für die Israelis hatte also zur Folge, dass ein guter Teil der Palästinenser faktisch heimatlos geworden ist. Das «Palästinenserproblem» ist letztlich ein deutsches Problem. Und ist auch von Deutschland zu lösen. Was Deutschland nicht tut. Und auch nicht will.
Im Gegenteil: Deutschland wird nicht müde, sich auf die Seite Israels zu stellen. Diejenige Seite, denen gegenüber sich Deutschland in «der Sühne» befindet. Und Palästina bleibt auf der Strecke liegen.
Kein Wunder, dass das Spannungen gibt.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)