Halbzeitbilanz der Regierung: 33 Prozent umgesetzt.

(LiVa, 26.05.2023) Regierungschef Daniel Risch und Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni luden zur Halbzeitbilanz. Zu diesem Zweck wurde eine Website aufgeschaltet, damit sich die Öffentlichkeit über den Umsetzungsstand der Massnahmen im Regierungsprogramm informieren kann.Die Regierung hat erstmals versucht, die Umsetzung der Ziele im Regierungsprogramm messbar und anschaulich darzustellen.
«Es ist ein gutes Fazit in herausfordernden Zeiten. Ob dies bei der Bevölkerung auch so ankommt, ist eine andere Frage».
(dwb) Genau solche unbedachten Sätze sind es, Frau Monauni, die mir als Teil der "Bevölkerung" sauer aufstossen. Es ist diese unbegründete Arroganz und Gleichgültigkeit gegenüber den Befindlichkeiten der Einwohner dieses Landes. Sie haben eine beeindruckende Vita, sofern man den Respekt für eine Person an der Zahl der Diplome an ihrer Wand messen möchte. Persönlich ist mir Ihr Leistungsausweis in der Privatwirtschaft, in der täglich die Mittel verdient werden, die wir im Staatshaushalt ausgeben, deutlich zu klein. Die vorerwähnte "Arroganz" führe ich auch auf fehlende Erfahrungen in diesen Bereichen zurück.
«Wir sind uns gewohnt, im Wind zu stehen und Entscheidungen zu fällen, welche nicht allen gefallen – sonst wären es keine. Es sind rauere Zeiten.»
Nun scheint mir, dass Regierungschef Risch und seine Stellvertreterin Monauni nicht nur in parteipolitischer Hinsicht Konkurrenten sind. Denn auch Regierungschef Risch nutzt die Gelegenheit, mindestens gleich tief ins Fettnäpfchen zu treten.
Mehr als Binsenweisheiten sind weder dem Regierungschef noch seiner Stellvertreterin zu entlocken.
Nein, Herr Risch und Frau Monauni. Es sind nicht die Zeiten, die hart sind. Es ist das Unvermögen der Politik.
Eine Inflation, die darauf zurückzuführen ist, dass die Europäische Zentralbank durch das völlig unverantwortliche Drucken von Geld in verheerendstem Ausmass selber angestossen hat. Gut, der EZB darf man zugute halten, dass sie nicht mehr getan hat, als das völlig chaotische Euro-Währungssystem nach seinem Totalversagen in der realen Welt vor dem Untergang zu bewahren. Zumindest temporär. Die Folgen sehen die Konsumenten heute an der Supermarkt Kasse.
Anstatt einen regionalen Bürgerkrieg in der Ostukraine zu beruhigen, haben wir weiterhin Oel ins Feuer gegossen, obwohl wir acht Jahre lang Zeit gehabt hätten, die Geschicke auf diplomatischen Wege noch unter Kontrolle zu bringen. Auch diese Folgen spüren die Bevölkerungen an der Supermarktkasse, beim Heizen und Strom.
Wir muten den Bevökerungen Strom- und Heizpreise zu, nur weil die Politik zu borniert ist, zuzugeben, dass wir billges Oel und Gas aus Russland brauchen. Wir werden noch viel unserer hart ersparten Franken für teures und schmutziges Fracking Gas aus den USA bezahlen. Bis dann auch die Politik zugeben kann: Wir müssen Nordstream 1 und 2 reparieren – und schleunigst wieder fossile Brennstoffe aus Russland importieren.
Nun, Frau Monauni und Herr Risch.
Schöne Grafiken zeigt ihr in der Zeitung. Sie werden einiges aufzeigen. Das
Versagen der Politik wird darin nicht abgebildet. Dafür überbordender, vorauseilender Gehorsam zu den Entscheidungen der EU in Brüssel. Gut, das ist, vermutlich, auf nicht vorhandenes Rückgrat, fehlende Lebenserfahrung und mangelnden Mut zurückzuführen.
Aber gerade das ist mitverantwortlich
für die von euch zitierten "raueren Zeiten".
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg. lizenzfrei)
(Im Dezember 2023 wird der erste Roman des Schreiberlings Wille in Bamberg/Deutschland erscheinen)