Gott sei Dank, gibt es sie also doch noch.

(LiVa, 23.01.2024, "Sapperlot Simone Quaderer") "Die AfD (Altenative für Deutschland) ist nicht nur eine rechte Partei, sondern eine Gefahr für Menschen mit Migrationshintergrund oder die LGBTIQ+-Bewegung. Und so einer
Partei soll und darf kein Platz gewährt werden".
(dwb) Rechtsextremismus: Der Begriff umfasst ultranationalistische, faschistische, neonazistische oder neofaschistische politische Ideologien und Aktivitäten (Definition aus: Wikipedia).
Ich bin weder Deutscher, noch wäre ich wohl, wenn ich es denn noch könnte, ein Wähler der AfD. Sie ist mir in ihren Ansichten, zumindest in Teilen, etwas sehr extrem.
Dennoch gebe ich zu: Dass die AfD viele Probleme, die letztlich auch Probleme der EU sind, auf den Tisch bringt, ist dringendst notwendig. Denn sowohl die "etablierten" deutschen Parteien als auch die EU kämpfen mit vielerlei Schwierigkeiten, die wir vor allem deshalb haben, weil sie schön- und kleingeredet werden. Das tut die AfD nicht: Sie spricht diese drängenden Probleme (unter anderem auch die völlig aus dem Ruder gelaufene "Migration" in ganz Europa) offen an und legt den Finger in die Wunde. Das ist richtig. Ich kann einer "bunten" Gesellschaft wenig abgewinnen. Das von Grünen und Linken 40 Jahre lang propagierte "Multi-Kulti" ist schlicht gescheitert. Es ist ein schöner Traum, den die Realität jedoch längst eingeholt hat.
Es ist derzeit nicht möglich, die vielfältigen "Nazi-Vorwürfe" gegenüber der AfD tatsächlich zu belegen. Ich entsinne mich an ein Interview von dieser Woche, ausgerechnet im ZDF, in dem ein ausgewiesener Rechtsexperte (Prof. Christian Waltoff von der Universität Berlin) klarstellt, dass ein Verbot der AfD wenig Aussicht auf Erfolg hätte. Tatsächlich finden sich weder im Grundsatzprogramm der AfD noch im Wahlprogramm irgendwelche Passagen, die klar auf Rechtsradikalismus oder gar nationalsozialistisches Gesinnungsgut schliessen lassen. Ein Verbot der Partei hätte nach Ansicht von Prof. Waltoff nach der heutigen Faktenlage wohl keine Aussichten auf Erfolg.
Persönlich erkenne auch ich keine "demokratiefeindlichen" oder "staatszersetzenden" Züge der AfD. Das ist wohl eher Wunschdenken der etablierten Parteien, die angesichts der ungeheuren Zugewinne der AfD schlicht um liebgewonnene Pfründe fürchten.
Die derzeitigen Demonstrationen in Deutschland, in denen unqualifiziert unter anderem auch von der "Scheiss AfD" skandiert wird, die bereiten mir - als Demokraten - tatsächlich Unbehagen. Denn damit werden alle Wähler der AfD gleich mit diffamiert und in die Schmuddelecke gestellt. Das dürfte tatsächlich eine Gefahr für unser demokratisches Grundsystem darstellen.
Und das Liechtensteiner Vaterland ist mit dabei. Ich finde das - bedenklich !
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)