Gewalt gegen Frauen ist ein Thema.

05.07.2025
(LiVa, 05.07.2025) Gewalt gegen Frauen ist je länger je öfter ein Thema. Der Schweizer Justizminister Beat Jans wählt eindringliche Worte: «Kein Gewaltverbrechen fordert soviele Todesopfer wie die Gewalt gegen Frauen», sagt er im Interview. In der Schweiz starben dieses Jahr bereits 18 Frauen an den Folgen häuslicher Gewalt. «Wenn ich sehe, wie stark die Zahlen bei uns ansteigen, müssen wir jetzt unbedingt vorwärtsmachen.»


(dwb) Auch in meinem Blog kommt diese Thematik regelmässig zur Sprache. Dabei ist das Thema - wer ist hier schon Experte ? - mit Sicherheit sehr vielschichtig.  

Aus dem Artikel des Liechtensteiner Vaterlands geht schon hervor, dass Justizminister Beat Jans auf der richtigen Fährte scheint. Er will gewalttätige Ausländer schneller aus der Schweiz schaffen können. Das ist vermutlich eine gte Idee. Man muss wissen, dass auch in der Schweiz rund 70 % aller Frauen im Frauenhaus einen Migrationshintergrund haben. Im Jahre 2013 waren es noch 30 %. Es kann also mit Sicherheit gesagt werden, dass das  verfehlte Asysmanagement - auch der Schweiz - für diese Misere mitverantwortlich ist. Es macht den Anschein, als ob wir die Frage der "Migration" doch deutlich zu blauäugig gesehen haben. 

Ein Wort noch zu den tragischen Zahlen der in der Schweiz getöteten Frauen, die durch die Hand eines ihr nahestehenden Familien- oder Verwandtschaftsmitgliedes ermordet worden sind. Ja, 18 Menschenleben, innerhalb eines halben Jahres, das lässt aufhorchen. Wir dürfen aber nicht in Panik verfallen. Die Verhältnismässigkeit müssen wir - bei allem Handlungsbedarf - dennoch wahren. Hoch gerechnet steht zu  befürchten, dass dieses Jahr in diesem Kontext 28 Frauen ihr Leben verlieren werden. Das heisst aber auch, eine Frau von einer halben Million Einwohnern wird Opfer ihres Partners/Verwandten. Das ist keine Randnotiz. Es zeigt aber auch auf, dass wir keinen Aktionismus und keine Panikmache brauchen. Es ist vermutlich schwierig zu sagen, ob  wir diese Zahl an Opfern durch Kampagnen jeder Art auch immer tatsächlich verhindern können.

Sollen wir also "nichts" tun ? Ich denke, diese Frage erübrigt sich. Ich erinnere mich aber an Kampagnen vom Kampf gegen die Gewalt an Frauen, bei denen mir als Mann alle 50 Meter in jedem Supermarkt, in jedem Linienbus Plakate entgegen gesprungen sind, die mich per se beinahe schon als potentiellen Frauenschläger identifiziert haben. Da - müssen wir die Verhältnisse wahren. Ein grosser Teil der Männer in unseren Breitengraden führt mit ihren Partnerinnen ein korrektes Leben mit gegenseitiger Fairness auf Augenhöhe. Das - müssen wir auch sehen. 

Ein kleiner Teil der tatsächlichen Frauenschläger wird uns wohl auch weiterhin durch alle Netze gehen. 
Das steht zu befürchten. 

 (Bildquelle: Stadt Meppen)