Freiwilligen-Organisationen unterstützen Postulat zur Erarbeitung einer Ehrenamtsstrategie.

(Lie-Zeit.li, 12.11.2025) Die Landtagsfraktionen der VU und FBP haben gemeinsam ein Postulat eingereicht, das die Regierung auffordert, eine nationale Ehrenamtsstrategie zu erarbeiten. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für Freiwilligenarbeit und Ehrenamt in Liechtenstein zu verbessern und damit die Resilienz der Gesellschaft zu stärken (Anmerkung: ""Resilienz ist die psychische Widerstandsfähigkeit, also die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen und Krisen ohne dauerhafte Beeinträchtigung zu überstehen).
Das Postulat fordert die Regierung auf, Massnahmen zu prüfen, die das Ehrenamt erleichtern und wertschätzen. Dazu gehören administrative Entlastungen, flexible Arbeitszeitmodelle und eine stärkere Anerkennung des Engagements. Es geht nicht um finanzielle Entschädigungen, sondern um bessere Rahmenbedingungen.
(dwb) Natürlich gehts um finanzielle Entschädigungen in in welcher Form auch immer. Nun, ich hab da einen Knopf. Reden wir beim Ehrenamt nicht immer von "Ehre" und "Freiwilligenarbeit".
Eben. Alle, die sich für ein Ehrenamt einsetzen, machen dies aus freien Stücken. Ich sehe nicht, wo genau wir hier durch das Land "unterstützend" eingreifen sollten. Es gibt meines Erachtens nur drei Möglichkeiten:
- die "Ehrenamtlichen" buckeln weiterhin für Gottes Lohn und "Ehr" und wenig Wertschätzung
- oder
- der Staat muss künftig diese Lücken füllen
- oder
- die ehrenamtlichen Tätigkeiten in diesem Bereich werden eingestellt
So ehrlich sollten wir uns selber gegenüber sein. Es sind immer dieselben, die in Vereinen und Organisationen schaffen und laufen.
Es gibt wenig anderes, als dass genau jene Personen ihr "Helfersyndrom" hinterfragen. Oder weiterhin für alle, die auch gerne dabei sind - aber wenig leisten - den Karren zu ziehen.
Anders wirds wohl nicht gehen.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)