Von Flüchtlingen - und denjenigen, die keine sein dürfen.

11.11.2024

Nein. Ich bin kein Verfechter "für die palästinensische Sache". Ich bin bei weitem auch kein Antisemit. Ich möchte alle Menschen auf dieser kleinen Erde "leben lassen". Aber es scheint in vielen Teilen dieses Planeten nicht möglich zu sein, in Frieden zusammen zu leben.

Und manchmal, da meine ich, sind es auch hausgemachte Fehler, die zu diesen unversöhnlichen Positionen führen. Ein, so meine ich, Paradebeispiel dafür, wie man es gerade nicht machen sollte, ist die Entstehung des Staates Israel. Es ist nachvollziehbar, dass dem jüdischen Volk nach dem fürchterlichen Holocaust eine Heimat zugebilligt worden ist. Das war - im Prinzip - sicher richtig.

Ungut war, dass wir das ganze auf einem Gebiet realisiert haben, das leider schon besetzt war. Denn das heutige Staatsgebiet von Israel war keineswegs unbesiedelt. Ganz im Gegenteil: 93 % des Staatsgebietes des Landes Israel und der "Palästinensergebiete" war im Besitz der Araber. Nach der "Teilung" warens noch 47 %. Dass solcherlei einen Unfrieden geben muss, das liegt für mich - auf der Hand.

Das ist die Krux. Schon am ersten Abend der Teilung im Jahre 1948 haben die Araber Israel den Krieg erklärt. Und dabei ist es geblieben. Bis heute.

43.000 Tote hat der neueste Konflikt zwischen den Palästinenseren und den Israelis gefordert. Auf Seiten der Palästinenser.

Flüchten können sie nicht. Im Gegensatz zu den Ukrainern. Sie haben wir millionenfach zu uns geholt.

Die Palästinenser, die will niemand haben. 

Die noch immer schwelende Wut aus dem Jahre 1947 - die ist uns allen zu gefährlich.


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