Flüchtlinge aus der Ukraine in Liechtenstein.
Die Krieg in der Ukraine muss so schnell wie möglich mit diplomatischen Mitteln beendet werden. Nicht nur für die Menschen in der Ukraine, sondern auch im ureigenen Interesse der anderen europäischen Länder. Ich sehe nicht, dass wir in der Lage sind, mit Millionen von ukrainischen Flüchtlingen auf Dauer umzugehen. Persönlich bin teile ich die Ansicht der Politik nicht, dass der Grossteil der Menschen aus der Ukraine nach Endes Krieges wieder in die Ukraine zurückkehren werden. Im Jahre 2019 lebten 90 % der Ukrainer an der Armutsgrenze (Jahresbereicht Transparency International, 2019). Der durchschnittliche Monatslohn eines Arbeiters liegt bei 250 Euro. Die durchschnittliche Altersrente bei rund 75 Euro. Das ist auch für ukrainische Verhältnisse viel zu wenig. Wir müssen vielmehr wohl davon ausgehen, dass der überwiegende Teil der ukrainischen Flüchtlinge die sie aufnehmenden Länder auf Dauer nicht mehr verlassen werden. Im Gegenteil: infolge des Familiennachzuges wird sich diese Zahl noch vervielfachen. Es ist deshalb absolut notwendig, acht zu geben, dass die Anzahl Geflüchteter aus der Ukraine für ein Land grössenverträglich bleibt. Liechtenstein hat bis jetzt knapp 500 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Das ist, bezogen auf die Bevölkerungszahl, doppelt so viel wie in Vorarlberg und beinahe so viel wie in Deutschland untergekommen sind. Ich würde dafür pladieren, nun einen Aufnahmestopp zu veranlassen und die neu ankommenden auf andere Länder, beispielsweise Frankreich, zu verteilen.