FBP mit konkreten Massnahmen gegen steigende Gesundheitskosten.

10.10.2025

Die Fortschrittliche Bürgerpartei stellt in ihrer Postwurfsendung "Blickwinkel" eine Binsenweisheit fest, die  mittlerweile jedem im Land zwischen 15 und 99 Jahren zur Genüge bekannt ist: "Die Gesundheitskosten in Liechtenstein steigen rasant - und mit ihnen die Belastung für Familien, Rentnerinnen und Rentner sowie Unternehmen". Das wissen wir. Seit Jahrzehnten. 

Gemäss FBP, bezeichnet Gesundheitsminister Emanuel Schädler in einer ersten Reaktion gegenüber dem "Vaterland" das Einsparpotenzial als begrenzt und hat auch keine schnellen Lösungen in Aussicht gestellt. 

Ich frage mich, wozu Gesundheitsminister alle paar Jahre neu gewählt bzw. ernannt werden müssen. Es bringt einer wie der andere offensichtlich nix auf die Reihe. Die lapidare Aussage von Emanuel Schädler zeigt, wie wurscht die steigenden Prämien der Regierung tatsächlich sind. 

Keine "schnellen Lösungen". Ich frage mich, liebe Regierung:  Warum haben wir dann turboschnelle Lösungen (die allermeisten direkt am Volk vorbei entschieden) gefunden ...

  • für die Ukraine
  • für den IWF
  • für den "Neubau des Landesspitals"
  • für ein Hingespinst namens monströse Windräder
  • und viele, viele andere Dinge, die - elegant am Volk vorbei - einfach bezahlt werden müssen - und es auch werden, still und leise. Ohne Aufsehen am idealsten. Man möchte "keine schlafenden Hunde" wecken. 
Offensichtlich kommen die Belange derer, die euch gewählt haben und den ganzen Karren im Land am Laufen halten, zu allerletzt. Ganz, ganz hinten. Alles andere ist wichtiger. Nicht, dass wir das nicht alle wüssten.  Aber es schadet nichts, es euch jede Woche zwei mal zu sagen. Es ist - offensichtlich - notwendig. 


Gut, wer meinen heutigen Leserbrief (erschienen in der Lie-Zeit und im Vaterland) gelesen hat, der liest im Leserbrief nichts anderes als die Reaktion des Gesundheitsministers und Parteispezi. Bemühungen: Null, Interesse: Null. Betroffen als Grossverdiener: Null.  Darin wird das Problem wohl zu liegen kommen. 

Der neueste "Blickwinkel"  der FPB kann getrost als "vorgezogene Wahlwerbung" im Papierkorb entsorgt werden. Es wird auch hier - nichts rauskommen. So wie die letzten Jahrzehnte nix rausgekommen ist. 

Und noch ein Wort zu der "Feststellung" der FBP: "Gerade vor dem Hintergrund der angekündigten Prämiensteigerungen ist es wichtig, dort anzusetzen, wo die grössten Gesundheitskosten entstehen - und das ist in den letzten Lebensjahren."

Das stimmt so nicht. Die "letzte Meile" dieser Menschen, die - zweifellos - die Gesundheitskosten massiv belasten, das ist nicht zwangsläufig in den letzten Lebensjahren. Das impliziert, dass alte Menschen grundsätzlich schuld sind, in den letzten Lebensjahren ungeheuer viel Geld zu kosten. Dass muss man, lieber Herr Salzgeber, etwas gerade rücken. Der Grund, warum die allerletzten Jahre (es sind eigentlich die letzten beiden Jahre) derart verheerend hohe Kosten verursachen, das ist kein Gesundheits- sondern ein gesellschaftspolitisches Problem. Und exakt aus diesem Grund  nicht auflösbar. Es sind zum grossen Teil nämlich die Angehörigen, die von der Medizin jede erdenklich mögliche Massnahme verlangen, um das Leben von Menschen auf der Intensivstation zu verlängern. Dort, Herr Salzgeber, dort entstehen die horrenden Kosten. Nur - wer sagt den Angehörigen, dass es besser wäre, den faktisch schon lange im Sterben liegenden - endlich - gehen zu lassen. Gerade die Politik wird sich hüten, daran zu rütteln. Ihr, FBP, genau so wenig wie jeder andere politische Verein, egal welcher Couleur. 

Das ist ganz sicher. Eine Lösung so entsprechend auch nicht möglich. Es ist Sache der Politik, grössere finanzielle Entlastungen für die Bevölkerung sicherzustellen.

Das ist nicht so einfach ? Wozu glaubt ihr, haben wir euch gewählt. 

Gut, wenn ihr nicht an Lösungen arbeiten könnt, dann sagt es uns laut und deutlich. 

Wir werden das bei den nächsten Wahlen entsprechend berücksichtigen und versuchen, eine Regierung zu finden, die für diesen Job besser geeignet ist.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)