Frau Monauni verweigert weitergehende Hilfe für Energiekunden.

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(LiVa 29.04.23) Die Wirtschaftskammer Liechtenstein WKL wünscht sich weiter einen «Strompreisdeckel» . Abermals eine klare Absage erteilte Monauni hingegen der Idee der Wirtschaftskammer, Gewerbe und Haushalte mit einem «Strompreisdeckel» von den hohen Energiekosten zu entlasten. Eine Idee, die indes auch nichts mit einer «liberalen Wirtschaftspolitik» zu tun habe, wie Monauni anmerkte.
Nein, Frau Monauni. Unsere Energiepreise sind nicht so hoch, weil
wir eine "liberale Wirtschaftspolitik" haben. Sondern deshalb, weil wir eine
miserable Energiepolitik haben. Und ich kann Ihnen auch sagen, warum die
Politik derart schlecht ist:
Zum ersten, weil schlechte Politik von schlechten Politikern gemacht wird. Zum zweiten, weil wir in Nordstream 1 und 2
Milliarden von Steuergeldern aus Europa investiert haben, um aus Russland
billiges Gas zu importieren. Damit haben wir – vor allem in Deutschland –
grosse Gaskraftwerke betrieben, die derzeit – unter anderem - mit viermal
teurerem und schmutzigem Fracking Gas aus den USA befeuert werden. Energie
haben wir genug. Die Politik ist nur borniert genug, auf dem Buckel ihrer
Bevölkerungen an einer Scheinmoral festzuhalten, die geradezu lächerlich ist. Wir stören uns daran, von "Russland" abhängig zu sein ? Gut. Dann frage ich mich, warum es in den letzen 70 Jahren keinen gestört hat, dass wir - bis heute - völlig abhängig sind von arabischem Oel ?
Der Krieg in der Ukraine muss so schnell wie möglich beendet werden. Stattdessen liefern wir der Ukraine Waffen (mit denen sich jemand im Westen eine goldene Nase verdient), die – so viel wir auch schicken – einen Tropfen auf den heissen Stein darstellen. Das deshalb, weil Russland auch im schlechtesten Fall noch über das 10fache an militärischer Ueberlegenheit verfügt.
So lange die europäische Politik weiterhin dumm genug ist, die geopolitischen Machtansprüche der USA in der Ukraine und Europa zu unterstützen, werden die Energiepreise hoch bleiben. Und wenn wir nicht wollen, dass mittelfristig der gesamte Mittelstand und die mittleren und unteren Einkommensschichten in Schräglage geraten, werden wir etwas dagegen unternehmen müssen.
Es muss schön sein, reich zu sein,
Frau Monauni.
(Im Dezember 2023 wird der erste Roman des Schreiberlings Wille in Bamberg/Deutschland erscheinen)