Es ist so köstlich.

(LiVa, 03.10.2024) "Als die Gemeinde Vaduz über den Kauf der Skulptur «Raumableiter » für 70 000 Franken informierte, wurde in der Mitteilung erwähnt, dass sie einen «prominenten Platz im Zentrum » erhalten soll. Im Gemeinderatsprotokoll vom 10. September wird präzisiert, welcher Standort dafür angedacht ist. Bis Ende Monat steht der Astronaut, der aus Alu gegossen ist und einen Helm aus vergoldeter Bronze hat, noch vor dem Regierungsgebäude im Rahmen der Bad Ragartz. Anschliessend soll das Werk des Schweizer Künstlers Max Grüter vors «Vaduzoner Huus» gestellt werden."
(dwb) Ächz. Es muss unendlich mühsam sein, diese ganze Züglerei im Dorf. Wohin nur mit den immer zahlreicheren Kunstwerken aus aller Herren Länder. Gut, wenn man keine eigene Kunst- und Kulturszene im Land hat (zumindest keiner der "Creme de la Creme"), dann kauft man sich den ganzen Plunder einfach ein. Machen die Oelscheichs am Golf seit Jahrzehnten so.
Aber geradezu köstlich wird es dann, wenn das Kulturreferat der Gemeinde Vaduz vor die Aufgabe gestellt wird, die ganze Staffage irgendwie im Dorf zu verquanten. Mittlerweile stolpert man ja alle 20 Meter über ein Kunstwerk im Dorf, welcher Couleur auch immer.
Vors "Vadozner Huus" gehört etwas mit Bezug zum Dorf. Das ist meine Ansicht.
Weniger ist mehr, liebe Feierabend-Gemeinderäte.
Immerhin. Köstlich aussehen im Dorf. Das tuts. Mehr aber auch nicht.
(Bildquelle: Weltbild Verlag)