Energieautarkes Liechtenstein: Möglich? Sinnvoll ?

21.11.2023

(LiVa, 21.11.2023) Mit der Fertigstellung des Saminawerks 1949 produzierte Liechtenstein mehr Strom, als im ganzen Land gebraucht wurde. Der Stromhunger des Landes ist seither um das über 50-Fache gestiegen und das Land kann nur noch rund einen Viertel seines Stroms selbst produzieren. Wo liegt die Lösung für das Energieproblem?

An der Diskussionsveranstaltung heute Abend im Theodul-Saal in Triesenberg sprechen Vorsteher Christoph Beck, Gerald Marxer, Kurt Ilg, Herbert Elkuch, Michael Meirer, D. Forlin, M. Good, Josef Vogt, Siegfried Kofler und Cosmas Malin über die unterschiedlichen Aspekte dieses Themas.

(dwb) Wir können gerne über alle möglichen Dinge miteinander sprechen. Es wäre aber schön, wenn wir uns dabei auf Dinge konzentrieren könnten, die auch wirklich von Anfang an einen gewissen Sinn machen.

Dazu gehört diese Thematik ganz bestimmt nicht. Ich fühle mich erinnert an die 90er Jahre, in denen wir geglaubt haben, wir könnten in einem Land mit 40.000 Einwohnern eine eigene Telefonie realisieren. Nach 2 Jahren Totalfiasko und einem finanziellen Schaden von rund 300 Millionen Franken haben wir dieses Experiment dann aufgegeben.

Und die «Energieautonomie» läuft in der gleichen Kategorie. Alleine eine Diskussion ist – meiner Ansicht nach – nicht zielführend. Es ist weder vom Aufwand her möglich, noch ist es auf irgend eine Art und Weise sinnvoll.

Liechtenstein hat einen Energiebedarf, der sich mit max. 10 % der Leistung eines Atomkraft-werkes völlig ausreichend decken lässt.

Bitte weniger Luftschlösser träumen. Und dafür mehr Realismus in der Sache.


(Bildquelle: Liechtensteiner Vaterland/zvg)