Einen Gang zurückschalten.

21.03.2023

Ich weiss. Der "Wille" ist wieder am reklamieren. Und wenn ich es mir recht überlege, dann tue ich das nicht aus Spass an der Freude. Ihr wisst ja, wie ich das bei mir zu Hause mache: Ich lehne mich zurück. Und denke nach. Und lasse die Dinge auf mich wirken. Und genau das ist es, was ich so oft kritisiere. Ich glaube, das tun wir viel zu wenig. Innehalten. Nachdenken. Und vor allem: Uns viel mehr auf unsere eigenen Kräfte konzentrieren.

Mir ist das alles viel zu viel "Expertengerede". Wir haben bei Corona gesehen, wie sehr sich selbst ausgewiesenste Fachpersonen irren konnten. Wie wir uns von einer abstrakten Angst haben verleiten lassen, erst unseren Kindern den schwarzen Peter zuzuschieben. Und dann unsere Kranken und Alten alleine haben sterben lassen. So etwas darf uns nie wieder passieren ! Es braucht Mut, Dinge zu verändern. Und – die Dinge in die eigenen Hände zu legen.

Ja, ich reklamiere eine grosse Mutlosigkeit. Und eine übergrosse Angst. Nicht vor dem Sterben, nein, viel schlimmer: Eine grosse Angst – vor dem Leben. Wir fahren grosse und immer noch grössere Autos im Irrglauben, uns dadurch besser vor den Unbilden des Verkehrs zu wappnen. Und vergessen doch, dass die tatsächliche "Gefahr" für unser Leib und Leben aus uns selber kommt. Nein. Wir sterben nicht an Corona. Wir sterben auch nicht an Verkehrsunfällen. Wir sterben an Krebs und Herz-Kreislauf-Versagen. Je länger je mehr lassen wir uns von der Angst leiten. Gut, an der Angst bedienen sich mittlerweile auch alle möglichen Nutzniesser: Politik, Autoindustrie, Versicherungen. Ihnen allen geht es je länger je besser, um so mehr Angst sich in ihren Kunden breit macht.

Genau das Gegenteil von dem, war wir brauchen.

Mehr Mut, mehr Vertrauen in uns uns selber. Das wünsche ich mir für uns. Den Rest – den werden wir dann schaffen, jung und alt. Alle miteinander.