Digitalisierung in unseren Schulen.

(dwb, 01.06.2023) Die Digitalisierung in den Schulen ist in aller Munde.
Ich bin jetzt nicht sicher, ob wir jetzt einfach einem Trend hinterherlaufen, weil es momentan einfach hipp ist. Oder ob wir uns über die Bedeutung der Digitalisierung in unseren Schulen auch wirklich tiefere Gedanken gemacht haben.
Persönlich denke ich, eine "Digitalisierung des Unterrichts" bringt deutlich weniger als ein gutes Schulbuch.
Diese Erkenntnis hat vor allem damit zu tun, dass der Mensch nicht in der Lage ist, "digital zu lernen". Unser eigenes "Betriebssystem Mensch" ist nur dazu ausgelegt, Informationen analog aufzunehmen.
Wäre es anders, so müssten wir an unseren Ohren einen USB-Anschluss haben, und unser Gehirn müsste mit Windows funktionieren. Dann könnten wir den Schulstoff "ditital aufnehmen".
Solange das aber nicht funktioniert (und das wird es niemals tun), bleibt uns nichts anderes übrig, als das zu lernende mit unseren Augen aufzunehmen und es in unser Gehirn zu laden.
Und das geht am einfachsten von einem Buch, zusammen mit einem Stück Papier und einem Stift. Elektronischer Schnickschnack ist bequem und trendy, für den Lernerfolg aber mit Sicherheit nur hinderlich.
Sparen wir uns also die Milliarden für die Notebooks und deren technischen Unterhalt
an den Schulen . Wir können dieses Geld besser direkt in das Bildungssystem investieren.
Und den Kindern wieder Bücher, ein Stück Papier und einen Bleistift anbieten.
Das bringt viel, viel mehr.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg. lizenzfrei)
(Im Dezember 2023 wird der erste Roman des Schreiberlings Wille in Bamberg/Deutschland erscheinen)