Die Schweiz - und ihre lästige Wahlwerbung.

(LiVa, 23.10.2023) Im heutigen "Sapperlot" im Liecht. Vaterland berichtet Redaktorin Mirjam Kaiser über ihren vollbepackten Briefkasten. Die National- und Ständeratswahlen vom Wochenende in der Schweiz haben im Vorfeld erneut viel Altpapier produziert.
Nachdem Frau Kaiser an ihrem Wohnort nicht stimm- und wahlberechtigt zu sein scheint, war diese unerwünschte Postzustellung zusätzlich unnötig.
Das ist, denke ich, verständlich. Die nachfolgende Formulierung, von Frau Kaiser im "Vaterland" - bezogen auf die Schweizerische Volkspartei SVP, unzweifelhaft rechts angesiedelt
- empfinde ich dennoch als einer Zeitungsredaktorin nicht würdig:
" ...es irgendwie befremdlich, gerade von so einer Partei mit Werbung auf das fehlende Wahlrecht aufmerksam gemacht zu werden."
Man darf unterschiedlicher Meinung sein, was das politische Spektrum angeht. Die herabwürdigende Art und Weise, mit denen - vor allem rechte Parteien - in den Medien mit schöner Regelmässigkeit bedacht werden, ist für mich stossend.
Jede Partei, die sich auf demokratischem Boden bewegt, verdient auch den Respekt der Medienschaffenden.
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