Die Leidenden aus dem Warschauer Ghetto schaffen ein neues Ghetto für die Einwohner des Gaza-Streifens.

Ja, der Terror-Anschlag der Hamas vom 7. Oktober 2023 war fürchterlich und muss geahndet werden. Allerdings ist das nicht primär Sache der Streitmacht eines Landes (das ist Selbstjustiz, das kann man beschönigen, wie man will), sondern das gehört durch eine ordentliche Gerichtsbarkeit gesühnt.
Nein. Die Hamas hat keinen Krieg gegen Israel begonnen. Die Hamas hat einen Terroranschlag gegen Israel verübt. So, wie die IRA (die irische Befreiungsarmee), die ETA in Spanien oder die RAF in Deutschland es auch getan haben. Dabei hat es tausende von Toten auf allen Seiten gegeben. Dennoch ist in keinem dieser Länder ein Krieg vom Zaun gebrochen worden.
Dass sich niemand getraut, Israel in seine Schranken zu weisen, ist unverständlich, aber eine Tatsache. Was sich aber vollkommen meinem Verständnis entzieht ist der Umstand dass - ausgerechnet das von Leid geplagte Volk des "Warschauer Ghettos" heute die Palästinenser in ein neues Ghetto (das nennt sich "Flüchtlingslager") im Süden des Gaza-Streifens schicken.
Man spricht davon, dass die Menschen im Gaza-Streifen "flüchten" ... Ja - wohin denn ? Die einzige Gemeinsamkeit die die Palästinenser mit dem jüdischen Volk haben ist diejenige, dass beide Völker niemand auf dieser Welt zum Behalten haben will. Weder die Juden. Noch die Palästinenser. Sie sind auf Gedeih und Verderb auf diesem trockenen Stück Wüstenboden aneinander gekettet. Beide können nirgendwo anders auf diesem Planeten hingehen. Keiner will sie. Das ist eine traurige Tatsache.
Es ist die übliche Doppelmoral, die immer wieder regiert. Wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht dassselbe. Ich amüsiere mich darüber, wie sehr sich "Expertinnen und Experten" im Auftrag der öffentlichen Sender bemühen, irgendwelche Rechtfertigungen für dieses unverantortliche Treiben Israels zusammen zu basteln.
Lasst es, es glaubt euch wieso kein Mensch.
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