Die Krankenkassenprämien steigen. Schon wieder.

Das Amt für Gesundheit hat die von den Krankenkassen vorgeschlagenen Prämien der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) für das Jahr 2026 zur Kenntnis genommen. Die mittlere Prämie mit allen Kostenbeteiligungsvarianten steigt für erwachsene Versicherte gegenüber dem Vorjahr um 5.1%. Ein Vergleich mit der Schweiz soll zeigen, wie toll das liechtensteinische Modell für die Subventionierung der Krankenkassenprämien doch gegenüber der Schweiz ausfällt.
Während in der Schweiz keine generelle Subventionierung der Krankenkassenprämien durch staatliche Beiträge erfolgt, sieht das liechtensteinische Modell gezielte Entlastungen vor: In Liechtenstein sind Kinder vollständig von der Prämienpflicht befreit. Für Kinder und Jugendliche entfällt zudem die Kostenbeteiligung, was Familien finanziell entlastet. Der Staat übernimmt Beiträge für Hochkostenfälle in der Krankenpflegeversicherung. Auch Personen im Rentenalter sind in Liechtenstein begünstigt. Sie müssen im Rahmen der Kostenbeteiligung keinen festen Betrag leisten und zahlen ausserdem nur 10% anstatt 20% Selbstbehalt an die Kosten der Grundversicherung. Die Kosten für diese zusätzliche Vergünstigung (rund CHF 2.9 Mio.) trägt "der Staat".
(dwb) Das nehme jetzt ich zur Kenntnis. Diese ganzen tollen Vergünstigungen, die müssen nicht die Versicherten bezahlen. Sondern diese Kosten übernimmt "der Staat". Gut. Nun könnte man sagen, der Staat ist die Summe seiner Einwohner. Diese finanzieren mit ihren Steuern, Umlagen, Dienstleistungsgebühren etc. etc. Alle zahlen in einen einzigen, immer gleichen Steuertopf ein. Die Rentnervergünstigungen "des Staates" kosten jeden von uns rund 6.-- Franken im Monat. Die zahlen WIR. Nicht - der Staat. Der "Staat" hat keinen Franken einkommen.
Der Staat holt die Mittel für Vergünstigungen für die Einwohner des Landes aus einem einzigen Topf.
Letztlich zahlen die Einwohner des Landes ihre Vergünstigungen - selber.
Und nicht der Staat. Den "Zahler" Staat. Den gibt es nicht. Es gibt nur - die Steuerzahler.
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