Die gesamte EU hängt ausschliesslich an Deutschland.

Die EU ist und war von Anfang an eine Fehlkonstruktion. Unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs, für den Deutschland alleine die Verantwortung trägt, wollte man auf irgend eine Art und Weise sicherstellen können, dass so etwas nicht mehr passieren kann. Das ist nachvollziehbar, letztlich aber eine naive Erwartungshaltung. Um die Akzeptanz in den Bevölkerungen der künftigen EU erhöhen zu können musste sichergestellt werden, dass es Deutschland nicht gelingen könne, die EU zu dominieren. Auch das eine Illusion. Aus dieser Haltung heraus ist es auch erklärbar, warum alle Staaten der EU, gross oder klein, nur eine einzige Stimme haben.
Tatsächlich sieht die ganze Sache heute völlig anders aus. Die llusionen der EU sind längst auf dem harten Boden der Tatsachen aufgeschlagen. Nach einer beispiellosen Kredit-Sause einer ganzen Reihe wirtschaftlich schwacher Staaten sind heute auch die "Nettozahler" gut in den roten Zahlen.
Wenn man sich die Liste oben ansieht, wird klar, dass auch Länder Nettozahler sind, die selber hoch rote Zahlen schreiben. Wir nehmen also Kredite auf, um andere Länder zu beschenken. Früher hätte man gesagt, das ist eine absolute "Milchmädchen-Rechnung". Und - das ist es auch. Das heisst im Klartext nur eines: Die einen arbeiten viel und schwer, damit sie ihre Kolleginnen und Kollegen in den schwachen Staaten unterstützen können. Ausserdem höchst bedenklich: Die gesamte EU hängt ausschliesslich an Deutschland. So gesehen domiert DE die EU tatsächlich.
Das funktioniert, wenn die Schwachen innert vertretbarer Zeit auf die Füsse kommen. Das ist nicht zu erwarten. Wir werden also weiterhin weniger für unsere eigenen Jungen, sondern für diejenigen, die es nicht schaffen, ihr Staatswesen nach 20 Jahren Stütze in die Gänge zu bringen.
Das muss falsch sein. Das schwächt die Starken, ohne die Schwachen zu stärken.
So etwas muss falsch sein. Da braucht niemand eine Brille.
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