Die EU ist keineswegs sakrosankt.

02.10.2025
Mehr als 30 Jahre lang haben sich alle überschlagen, die Europäische Union über den grünen Klee zu loben. Kritik, zumal laute, ist bis heute unerwünscht. Die EU ist der Europäische Zug, auf dem wir alle mitfahren. Ende der Diskussion.  Ob dieser Zug auch in die richtige Richtung fährt - das scheint bis heute niemanden zu interessieren. Aber immerhin: Nachdem die Regulierungswut des bürokratischen Schwergewichts EU die Wirtschaft Deutschlands bis an den Rand der Existenz gebracht hat, scheinen sich in unserem Nachbarland die Geister langsam zu bewegen. So hat sich der deutsche Bundeskanzler vor 2 Tagen Merz hatte bereits in der vergangenen Woche deutliche Kritik an der Arbeit der EU-Kommission geübt, die für Regulierungs- und Deregulierungsvorschläge verantwortlich ist.


Beim Bundesmittelstandstag in Köln vergangene Woche sagte er: "Sie wissen, dass ich ein wirklich überzeugter Europäer bin, aber so wie es in den letzten Jahren in der Europäischen Union gelaufen ist, so wie diese Europäische Union immer mehr, immer mehr, immer mehr reguliert hat - so kann es nicht weitergehen. Die Maschine EU-Kommission arbeite immer weiter, immer weiter, immer weiter, völlig unabhängig davon, ob ein neues Parlament gewählt worden sei oder nicht. "Ich will es mal etwas plastisch und bildlich sagen: Wir müssen dieser Maschine in Brüssel jetzt mal das Stöckchen in die Räder halten, damit das mal aufhört", sagte er.  


Viel zu lange haben wir zugesehen, wie sich eine einstmals grossartige Idee immer mehr zum Selbstbedienungsladen der Mitgliedsstaaten entwickelt hat. Eine Versorgungsmaschinerie für ausgediente, überalterte Nationalpolitiker, die in der EU ihrem gutdotierten Altenteil entgegen schlendern. Die grosse (Schulden-) Sause hat so langsam ein Ende. Längst ist das Konfetti zusammengeräumt, der Pulvergestank ist geblieben. Ansonsten: Totalschaden. Und die grosse Politik: Den Pulvergeruch in der Nase, die Trümmer der EU vor Augen, lamentiert man weiter vor sich hin. Unfähig, die Dinge ändern zu wollen. Warum auch ? Viel zu sehr  ist die Politik tief in der EU verstrickt, hängt mit jeder Menge Profiteuren am Tropf der Kredit-Geldhähne. Wir haben vor 30 Jahren angefangen, gemeinsam ein Pflänzchen zu setzen und grosszuziehen. Mittlerweile hat sich das Pflänzchen zu einem gierigen, riesigen Brombeerstrauch entwickelt, der in den Mitgliedsländern wuchert und ihnen reihum die Nährstoffe entzieht. Die EU wird immer schwächer, bis sie letztlich vollends zerfallen wird. 


Bevor es so weit ist, wird die EU die ehemals erfolgreichen Staaten Europas vollends ruiniert haben.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)