Die Belastung von Lehrpersonen.

21.09.2024

Wir wissen wohl alle, dass die Ansprüche an Lehrpersonen in den vergangenen Jahrzehnten massiv zugenommen haben. Insbesondere mit der unkontrollierten Aufnahme von zumeist bildungsfernen Flüchtlingen, auch in der Schweiz, sind den Lehrpersonen Aufgaben zugeteilt worden, für die sie weder ausgebildet worden sind; noch liegt es in deren Kompetenz- und Aufgabenbereich.

So beschreibt der Schulpsychologische Dienst Graubünden, Schul- und Erziehungsberatung, in einer seiner Schriften vom Mai 2022 einige Beispiel-Vorfälle in Bündner Schulen:

  • Während des Turnunterrichtes versteckt sich eine Jugendliche plötzlich schreiend im Geräteraum.
  • Nachdem ein Knabe an einem Tag die eingeführten Rechnungen problemlos hat lösen können, scheint er am darauffolgenden Tag alles vergessen zu haben.
  • Ein Flüchtlingskind schlägt ohne einen von aussen ersichtlichen Grund auf ein Gleichaltriges ein.

Im Anschluss daran folgen gute Ratschläge für die Lehrpersonen.

«Die Lehrperson sollte für ein traumatisiertes Flüchtlingskind eine Vertrauensperson sein,mit der es – wenn es das selber möchte – über seine schlimmen Erfahrungen sprechen kann. Die Lehrpersonen sollten das Kind aber niemals ausfragen! Lehrpersonen sollen eine ressourcenorientierte Haltung einnehmen. Der Umgang mit  traumatisierten Schülerinnen und Schülern kann für die Lehrpersonen belastend sein. Die Lehrpersonen sollten deshalb darauf achten, ihre persönlichen Grenzen zu erkennen. Sie sind keine Psychotherapeuten/innen. Es braucht jedoch eine Bereitschaft, die eigenen pädagogischen Ansichten und Kompetenzen zu erweitern, um sich auf die Verhaltensweisen der Betroffenen einlassen zu können. Neben Selbstreflexion und kollegialer Beratung ist Supervision zu empfehlen. Es ist wichtig, dass die Lehrpersonen achtsam mit sich umgehen und sich selber Sorge tragen. Je besser dies gelingt, desto besser können sie für die Kinder und Jugendlichen da sein.»

Auch als pädagogischer Laie scheint es mir einleuchtend, dass solcherlei Ansprüche an Lehrpersonen nicht geeignet sind, um Probleme dieser Dimensionen adäquat betreuen zu können. Das geht – meiner Ansicht nach – weit über das eigentliche Aufgabengebiet einer LehrerIn hinaus. Das können LehrerInnen (an öffentlichen Schulen) nicht leisten. Dazu gibt es Psychotherapeuten, Psychologen, Psychiater und Sozialarbeiter. Das ist nicht Aufgabe der LehrerInnen. Und solche Probleme gehören nicht in eine «normale» Schulklasse.

Das verunsichert, irritiert und behindert Kinder, die einen gesunden psychischen Gesundheitszustand aufweisen. Es behindert deren schulischen Alltag.

Ich möchte, dass die Kinder für mein Steuergeld eine angemessene Schulbildung erhalten und nicht "Kollateralschäden" in einem psychisch schwierigen Umfeld sind.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)

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