Die Babyboomer gehen langsam in Rente.

07.04.2024

Die Babyboomer haben begonnen, Jahrgang für Jahrgang in Rente zu gehen. Und die Medien werden nicht müde, festzustellen, dass das seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland die grösste Wanderung in die Rente ist.

Und das ist auch bei uns so. Die Babyboomer werden künftig schwerpunktmässig von AHV und Pensionskasse leben. Das belastet diese Sozialsysteme massiv.

Was mich dabei stört:

Die Babyboomer "gehen nicht einfach in Rente". Sie stehen am Ende eines 45 bis 50 Jahre dauernden, oft stressigen Arbeitslebens. Mit einer 42 bis 52 Stunden Woche. Das war für die Babyboomer normal und ist auch nicht hinterfragt worden. Es hätte auch niemand auf solche Fragen geantwortet - geschweige denn reagiert.

Ja, die Babyboomer verlassen den Arbeitsprozess. Oft müde, nicht selten verbraucht, sind viele von ihnen mehr als froh, endlich kürzer treten zu können. Und - das dürfen sie. Denn sie hatten mit dem Staat eine klare Abmachung:

Arbeitet ihr 45 bis 50 Jahre voll durch. Und dann dürft ihr in Rente gehen.

Die Babyboomer haben ihren Teil getan. Jetzt sind Staat und Pensionskasse dran. 

In die die Babyboomer all die Jahre - am besten lückenlos - eingezahlt haben.