Die 65jährigen sollten länger arbeiten ?

17.03.2024

Alle reden davon, dass die 65jährigen länger arbeiten sollen.

Ich würde das ganze einmal von hinten betrachten und meinen, eine Lösung könnte auch sein, dass wir früher in die Berufe einsteigen sollten.

Denn während Junge mit einer Berufslehre bereits mit 16 Jahren beginnen zu arbeiten, sind die Akademiker im Durchschnitt 27 Jahre alt, bis sie mit einer regulären Arbeit beginnen. Dazu kommt, dass immer mehr Abiturienten ein, zwei Jahre "Auszeiten" nehmen, bevor sie mit einem Studium beginnen. Auch das - verlorene Jahre.

Nun ist nichts gegen ein Studium und eine gute Ausbildung zu sagen. Aber ich denke, es gibt viele Studiengänge, die mit Sicherheit ohne Qualitätsverlust um 1 Jahr gestrafft werden könnten. Und bei Straffung des Gymnasiums auf 7 Jahre könnten wir zusätzlich ein Jahr gewinnen. Ein durchschnittliches Studium dauert heute fünf Jahre, oft viel länger, weil «getrödelt» wird. Das könnten wir beschleunigen, indem die 5 Jahre verpflichtend sind. Alle über diesen Zeitraum hinaus gehenden Zeiten sind vom Studierenden selber zu bezahlen. Das ist zumutbar. Ein Lehrling, der eine vierjährige Lehre macht, dem bleiben auch nur die 4 Jahre – und nicht 5 oder 6.

Ich bin überzeugt, es wäre problemlos möglich, schon mit 24 Jahren mit einer regulären Arbeit zu beginnen. Das wären 3 gewonnene Jahre. Bei (in Deutschland) pro Jahr rund 150.000 Studienabgängern ergäben sich dabei 450.000 Jahre Arbeit – und Milliarden an bezahlten Renten.

Darüber sollten wir einmal nachdenken, meine ich.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)