PV-Anlagen: Der Staat überschreitet seine Kompetenzen.

(dwb) Auch in Liechtenstein wird der Staat zunehmend übergriffiger. Der Entscheid des Landtages, künftig auf Neubauten die Installation von PV (Photovoltaikanlagen) vorzuschreiben, geht weit über den Zuständigkeitsbereich des Staates hinaus.
Gut, damit könnte man theoretisch den jährlichen Strombedarf einer vierköpfigen Familie für ein Jahr lang decken. Ganz vergessen wird dabei, dass ein E-Auto bei 20.000 km pro Jahr Fahrleistung rund 3.000 kwh Strom verbraucht. Bei zwei Fahrzeugen im Haushalt (in Liechtenstein der Normalfall) benötigt man schon 6.000 kwh Strom. Das heisst: Wir müssen, auch mit PV Anlage, noch immer 6000 kwh an Strom zukaufen. Der dürfte je länger je teurer werden, denn es soll ja am liebsten jeder seinen eigenen Haushaltstrom erzeugen. Und nicht vergessen dürfen wir die Investition von rund 30.000 Franken für die PV Anlage.
Wer jetzt aber denkt, zumindest den Strom für das eigene E-Auto günstig produzieren zu können, dürfte sich irren: Ein grosser Teil der Kosten für Benzin und Diesel sind Steuern, die wir u.a. für den Strassenbau- und Unterhalt benötigen. Diese Steuern werden über kurz oder lang auch auf den Strom für E-Autos erhoben werden müssen. Und das - dürfte sehr teuer werden ! Die Amortisation der PV Anlage dürfte sich damit in Luft auflösen.
Es ist ein Märchen, durch PV Anlagen auf allen Dächern Stromunabhängigkeit zu erlangen. Wir werden alle nach wie vor massiv abhängig davon sein, europaweit Strom zusätzlich einzukaufen.
Und mir wäre lieber, wir könnten Atom-Strom einkaufen, als von allen Seiten Flatterstrom zu besorgen,
der uns absolut keine Versorgungsicherheit bietet.
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