Der Satz der Woche.

... diesen Beitrag habe ich vor einem halben Jahr schon einmal veröffentlicht... er ist - meine ich - aktuell wie eh und jeh...
Am Sonntag, am österreichischen Wahlabend, sagte ein Mittvierziger am TV einen Satz, den ich für mich als "Satz der Woche" eintragen möchte.
"Wir sollten wieder anfangen, uns um diejenigen Menschen zu kümmern, die jeden Tag arbeiten gehen und dieses Staatswesen und all seine Möglichkeiten tragen".
Ja. Das sollten wir. Das haben wir massiv aus den Augen verloren.
Und was wir auch sollten:
Wir sollten wieder anfangen, uns bei unseren Kindern nicht nur um die "Enfants terribles", um die schwer erziehbaren, um diejenigen mit erhöhtem Betreuungsbedarf zu kümmern. Sondern auch wieder einen Blick haben für die strebsamen, unauffälligen und ehrgeizigen Schüler. Die brauchen nämlich auch Aufmerksamkeit.
Denn sie werden es sein, die unser Staatswesen dereinst tragen und weiterbringen werden. Von den "Problemfällen" werden wir das - zumindest von der grossen Mehrheit - nicht erwarten können. Da muss man sich ehrlich machen und realistisch bleiben.
Und noch eines, so denke ich, sollten wir uns mehr vor Augen halten: als unsere Väter und Grossväter (und natürlich auch die Mütter und Grossmütter) unser Staatswesen in diese Richtung gelenkt haben, die es heute hat, und es uns viel, viel besser geht, haben sie daran gedacht, dass es dereinst auch den eigenen Kindern für bessere Lebensverhältnisse reichen muss. Deshalb haben sie das Bildungswesen aus- und aufgebaut und darauf hingearbeitet, dass unsere Kinder über lange Phasen für ein Leben in Gemeinsam- und Strebsamkeit vorbereitet werden. Sie haben sich nicht angestrengt, unsere Vorfahren, damit wir das, was sie erarbeitet haben, an jeden beliebigen aus jeder Ecke dieser Welt verschenken, nur weil sie das Zauberwort "Asyl" über die Lippen bringen. Denn schreiben könnten sie es nicht. Dazu fehlt jedwede schulische Bildung. Dafür haben sie sich nicht sprichwörtlich "den Arsch aufgerissen", unsere Vorfahren. Und es wäre schön, wenn sich unsere verhätschelten Uni-Politiker sich wieder darauf besinnen könnten, anstatt - fern jeder praktischen Lebenserfahrung - jedem Experten nach dem Mund zu reden. Nur, weil ihnen der Mut zu eigenständigem und eigenverantwortlichem Handeln fehlt.
Die linksgrüne, rosarote Wolke hat sich in Nichts aufgelöst. Und das ist wohl auch gut so.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)