Der LGBTIQA+-Verein schätzt, dass der Vatikan die Segnung homosexueller Paare erlaubt.

(LiVa, 21.12.2023) "Katholische Geistliche dürfen künftig unverheiratete und homosexuelle Paare segnen."
"Allerdings wird auch betont, dass dabei eine Verwechslung mit einer Eheschliessung ausgeschlossen werden müsse. Die katholische Lehre, wonach die sexuelle Vereinigung nur innerhalb einer Ehe von Mann und Frau erlaubt sei, bleibe unverändert".
(dwb) Der LGBTIQA+-Verein schätzt diese Erlaubnis. Ich habe mich jetzt gerade veranlasst gesehen, die Kurzbezeichnung des Vereins zu kopieren, so sperrig erschien es mir, diese scheinbar wirre Buchstabenkombination abzuschreiben. Ich glaube nicht, dass wir uns alle mit so einem Wortungetüm irgendeinen Gefallen tun. Und der Sache der Schwulen, Lesben und Queeren und ... irgend einen tatsächlichen Nutzen bringt. Ich würde mich lieber wieder auf die Gleichbehandlung aller Menschen konzentrieren anstatt "Political Correctness" hinterher zu rennen. Aber das sieht wohl jeder etwas anders.
Und ebenso sperrig erscheint mir die seltsame Akzeptanz dieses Vorgehens des Vatikans. Sicher, ich selber bin kein Mensch, dem der Vatikan oder seine von älteren Männern dominierten Herrschaft in irgend einer Weise imponieren könnte. Dazu fehlt mir als Reformierter schon die Grundvoraussetzung. Die Katholische Kirche ist für mich keine Instanz.
Ich glaube nicht, dass der selbsternannte, erlauchte Kreis in Rom über die Zuneigung zweier Menschen
zueinander zu entscheiden hat, ob diese Verbindung "segenswert" ist -
oder nicht. Das ist eine ungeheuere Anmassung über das emotionale Leben anderer.
Die katholische Kirche bleibt letztlich unbeweglich und überaltert. Und begründet das - auch - mit der "Kontinuität" der katholischen Kirche.
Was letztlich nicht mehr heisst, als, dass die Dinge, die seit zweitausend Jahren richtig - aber auch falsch - laufen, mit einem Milliardenvermögen am Leben erhalten werden müssen.
Koste es - was es wolle. Was es auch tut.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)