"Das war der Sonntag an der Lihga".

(LiVa, 16.09.2024) "Das erste Messewochenende ist passé: Auch am Sonntag war der Besucherandrang gross".
(dwb) Wen wunderts. Als "gesellschaftliches Ereignis" war die Lihga schon immer ein Anziehungspunkt in Schaan. Gut, das heutige Ueberbleibsel der einstigen 1. Ligha im Jahre 1978 ist mit diesem damaligen Ereignis nicht zu vergleichen.
Damals war die Ligha ein Zeichen des Aufbruchs, das alles war neu für unser Land. Ich erinnere mich an den Enthusiasmus der damals noch drei Banken im Land, bei denen man kleine Goldbarren gewinnen konnte. Das Gewerbe war stark vertreten, überhaupt gab es eine völlig andere Struktur an Ausstellern.
Heute geht es vor allem darum, die Besucher zu unterhalten. Und natürlich auch, um direkt bzw. indirekt mit Messerabatten zu verkaufen. Eine "Leistungsschau" ist die Ligha schon lange nicht mehr.
Sie ist das, was die allermeisten anderen Ausstellungen dieser Art auch sind: Eine Verkaufsveranstaltung. Und genau deshalb gehe ich nicht mehr hin. Wir werden ohnehin täglich mit Werbung jeder Couleur überschüttet.
Ja, man darf die Ligha auch so sehen: als "gesellschaftliches Ereignis mit Unterhaltungswert". Das könnten wir aber mit weit weniger Aufwand und Kosten auch haben.
Dafür muss ich nun wirklich nicht auch noch 15 Franken Eintritt bezahlen.
(Bildquelle: Ligha, Schaan)