Das Volk wird wohl nochmals über den Spitalneubau entscheiden müssen.

(LiVa, 13.02.2024) Seit bekannt wurde, dass der Neubau des Landesspitals mehr kosten wird als 2019 vom Volk genehmigt, herrschte in der Politik Konsens: Das Volk wird nochmals dazu befragt werden müssen. Vergangene Woche präsentierte Gesundheitsminister Manuel Frick nun die definitiven Mehrkosten, die anfallen, um das Spitalbauprojekt zu realisieren: Mindestens 6 Millionen Franken müssen zusätzlich zum 2019 genehmigten 65,5-Millionen-Kredit gesprochen werden.
Tatsächlich liegt der vom Gesundheitsminister beantragte Ergänzungskredit von 6 Millionen Franken deutlich unter allen Beträgen, die bei den Diskussionen um den Spitalneubau in den letzten zwei Jahren aufgerufen wurden. «Wie wohl viele andere auch bin ich überrascht, dass die Ergänzungskredite für den Spitalneubau deutlich tiefer ausfallen als von vielen befürchtet», sagt auch FBP-Fraktionssprecher Daniel Seger.
(dwb) Ich bin nicht überrascht, Herr Seger. So was nennt man "kreative Buchführung". Es ist wohl so lange dran rumgebastelt worden, bis der Betrag irgendwann bei 6 Millionen gelegen hat. So lange, wie niemand das Projekt auch nur schräg von der Seite anschaut. Denn dann - kaum im Bau - werden die 6 Millionen dräuen wie ein Brot im Ofen.
Nein. Da bringt auch eine neue Abstimmung nichts. Ein Spital für 40.000 Einwohner ist viel zu teuer, absolut unrentabel und stellt letztlich nur eine weitere Hypothek für unsere Jungen dar.
Ich frage mich überhaupt schon lange, wie unsere Jungen das alles mal zahlen sollen, was meine Generation ihnen alles aufbuckelt. Und das tragische daran: Sie merken es noch nicht einmal. Im Tik-Tok-Rausch verschlafen sie selig, wie die Kosten und Hypotheken um sie herum wachsen und wachsen. Und das Erwachen; es wird dereinst fürchterlich sein.
Aber das ist meiner Generation so ziemlich - wurscht.
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