Das plant die Regierung auf 2024.

(LiVa, 29.12.2024) Risch will Religionsgesetz und Massnahmen für Pensionskasse einer Entscheidung zuführen.
Ein heisses Eisen will das Ministerium von Regierungschef Daniel Risch in der erste Hälfte 2024 in Angriff nehmen:
Er wird mit einer Vorlage in den Landtag gehen, wie die Stiftung Personalvorsorge die Pensionskasse der Landesverwaltung auf eine solide Basis gestellt werden soll. Das dafür vorgesehene Massnahmenpaket hat die Regierung bereits in die Vernehmlassung geschickt. Kostenpunkt: Knapp 78 Millionen Franken, wovon 65 Millionen das Land zu tragen hat.
(dwb) Das ist mitnichten ein "heisses Eisen". Das ist das Totalversagen der Stiftung Personalvorsorge. Gut, man hat damals parteipolitisch einigen verdienten Parteigängern einen guten Job verschafft. Klar, schlau war das nicht, aber wer würde heute noch für diese Fehler geradestehen ? Dennoch wäre es besser gewesen, die ganze Geschichte einer grossen Versicherungsgesellschaft zu übergeben. Dann hätten wir uns bis heute gegen 200 Millionen Franken erspart. Aber Postengeschacher - das ist und war eine teure Geschichte. Vor allem - für den Steuerzahler.
Aber damit ist das Tätigkeitsfeld von Regierungschef Risch noch nicht erschöpft.
Denn "schliesslich dürften im nächsten Jahr die Verhandlungen für den Beitritt zum Internationalen Währungsfonds (IWF) abgeschlossen werden. Sollte der Landtag dem Beitritt zustimmen, könnte Liechtenstein im nächsten Jahr das
191. IWF-Mitglied werden."
Mitglied des IWF zu werden, das ist meiner Ansicht nach kein Ruhmesblatt. Dominique Strauss-Kahn, ehemaliger Chef des IWF, stolperte über mehrere Sex-Affären, wurde untragbar und musste seinen Job als Chef des IWF abgeben. Das hiess aber nicht, dass seine Nachfolgerin über einen besseren Ruf verfügte: Christine Lagarde, die Kahn als Chef des IWF beerbte, hatte schon im Jahre 2011, zum Zeitpunkt ihrer Anstellung, mehrere französische Staatsanwälte im Genick und war schliesslich 2016 in der Affäre um eine Millionen-Zahlung an den Unternehmer Bernard Tapie von einem französischen Gericht schuldig gesprochen worden. Konsequenzen hatte es keine. Frau Lagarde verfügte offensichtlich über die notwendigen Beziehungen, um diese komfortabel abzuwenden. Die Deliktsumme, um die der französische Staat gebracht worden war, betrug 285 Millionen Franken.
Nein. Der IWF ist keine Institution, die man als "integer" und "sauber" bezeichnen kann. Meine verstorbene Grossmutter hätte solcherlei zwielichtige Gestalten als "nüüt raars" bezeichnet. Zu ihrer Zeit hat man noch offen und deutlich gesprochen.
Ich halte es dennoch mit ihr: Mit solchen Leuten möchte ich persönlich nichts zu tun haben.
Auch nicht, wenn sie für so schillernde Organisationen wie den "IWF" arbeiten.
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