Das ist aber nicht das, was ich gefragt habe ...

14.10.2024

Thema "Flüchtlinge aus der Ukraine": Drei Fragen an die Regierung


(LiVa, 14.10.2024) "Die Wohnraumkapazitäten für Schutzsuchende sind aktuell zu über 80 Prozent belegt. Und die Regierung geht davon aus, dass im kommenden Winter mit einem weiteren Anstieg der Asylgesuche aus der Ukraine zu rechnen ist. Dies vor allem deshalb, weil mit massiven Angriffen auf die Energieinfrastruktur zu rechnen ist."

(dwb) Was für Zufälle es doch gibt. Da blogge ich am Freitag, 11. Oktober 2024 das Thema "Flüchtlinge aus der Ukraine" mit drei klar formulierten Fragen an die Regierung und schicke es dem Vaterland und Lie-Zeit.li zur Veröffentlichung als Leserbrief.

Noch am Freitag nachmittag veröffentlicht die Lie-Zeit den Leserbrief. Im Vaterland erscheint am Samstag nichts, und auch am Montag ist kein Leserbrief von mir in der Zeitung. Gut, vielleicht kommt er ja noch am Dienstag, und sonst ist es halt einer von den vieren (von fünf), die vom Vaterland nicht veröffentlicht werden.

Stattdessen heute im Vaterland der Bericht über den neuen Standort der Flüchtlingsunterkunft. Wir werden so nebenbei darüber informiert, dass dann über den Winter wohl noch einmal eine namhafte Anzahl ukrainischer Flüchtlinge zu uns kommen wird. Kein Wort darüber, warum es so viele sein müssen. Das was heute im Vaterland steht, verschweigt wieder einmal mehr wesentliche Punkte. Das ist bei unserer Regierung Usus. Und auch das trägt zu den mehr als miserablen Umfragewerten bei. Was unserer Regierung - ganz offensichtlich - vollständig am verlängerten Rücken vorbeigeht. Und das bei einer Angelegenheit, die uns mindestens 50 Millionen Franken kostet.

Damit meine drei ganz konkreten Fragen zu den Flüchtlingen nicht vollständig untergehen, wiederhole ich sie hier gerne noch einmal:

  • Frage Nr. 1: Wo sieht die Regierung die Obergrenze für ukrainische Flüchtlinge im Land ? 
  • Frage Nr. 2: Wieviele ukrainische Flüchtlinge gehen einer bezahlten, sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nach, von der sie auch leben können ?
  •  Frage Nr. 3: Wie gedenkt die Regierung, mit der sehr grossen Anzahl Flüchtlingen umzugehen, wenn der Krieg dereinst zu einem Ende kommen wird ?

Schauen wir, ob der Leserbrief morgen im Vaterland abgedruckt wird. Ansonsten werde ich noch einmal nachdoppeln.

Denn das, was heute in der Zeitung steht, das war schon ein paar mal drin.

Aber vielleicht findet die Regierung noch eine Antwort auf meine drei Fragen.

... vielleicht halte ich es am Ende mit Johann Wolfgang von Goethe: ..."allein - mir fehlt der Glaube ..."


(Bildquelle: Liechtensteiner Vaterland / derwillebloggt.li)