Das Gerede von der Kinderarmut. Und dem Wohl des Kindes.

Wir reden von Kinderarmut. Wir reden davon, dass Kinder ins Kino dürfen, in den Fussballverein, in die Pfadfinder. Wir chauffieren unsere Kinder zur Schule und pochen darauf, dass alle Kinder die gleichen Bildungschancen haben sollen.
Das stimmt doch alles nicht. Keiner will die gleichen
Chancen für Kinder in der Schule. Jeder will die besten Chancen für SEIN Kind. Und
es ist uns völlig wurscht, ob das Nachbar-Kind ein mal im Jahr ins Kino darf,
oder auch nicht. So lange unseres jedes Jahr mindestens 10 Kinofilme sehen darf.
Und im Fussballverein ist schliesslich schon das eigene Kind, und spielt dazu noch Geige. Und Tennis gehört auch zum guten Ton. Und nicht zuletzt der Nachhilfeunterricht, der dermassen teuer ist, dass es sich die Eltern der Migranten-Kinder ohnehin nicht leisten können.
Nein. Und all das; das ist auch nicht das, was ein Kind braucht. Kindern ist Chancengleichheit so lang wie breit. Und Kinder wollen auch nicht alleine ins Kino. Sondern in der gewohnten Clique, die es heute so gar nicht mehr gibt.
Kinder brauchen vor allem eines: Ein stabiles, in sich möglichst gefestigtes, liebevolles Elternhaus, in dem man sich Zeit nimmt. Nicht einfach für die Kinder. Sondern – für die ganze Familie.
Das ist keine Frage des Geldes. Es ist eine Frage der Prioritäten. Die allzu oft nicht dort liegen, wo es für die Kinder – und die Familie – am idealsten wäre.
Ich meine - nicht der Staat sorgt für starke, selbständige,
wissbegierige, ehrgeizige Kinder. Sondern die Eltern, die den Kindern das
idealerweise vorleben. Tag für Tag.
(Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)