"Das Geld fällt nicht vom Himmel".

"Das Geld fällt nicht vom Himmel".
Ja, das stimmt. Leider auch bei uns in Liechtenstein nicht. Auf die eine oder andere Art muss es erst erwirtschaftet werden. Und das ist - auch - mit sehr viel Arbeit verbunden, die zu einem guten Teil von der Bevölkerung geleistet wird. Es ist deshalb sehr tröstlich, wenn unsere Regierungschefin plant, mit diesen Finanzen haushälterisch umzugehen. Wenn ich mir allerdings einen Blick auf die erst kürzlich getätigten Finanzbeschlüsse bzw. bereits erfolgten Ausgaben erlaubte, zeigt sich mir ein etwas anderes Bild:
- Geplante Ausgaben für den Neubau des Landesspitals (Anteil Land) CHF 100 Millionen
- Suventionen Solaranlagen auf (privaten) Hausdächern CHF 30 Millionen
- Aufnahme von Plus 1/3 mehr ukr. Gäste als das europ. Mittel CHF 30 Millionen
- Geplante Ausgaben (Landesanteil) Umbau/Sanierung Landesbibliothek CHF 30 Millionen
Das sind reine "Nebenprojekte", da ist nichts vom Landeshaushalt drin. Diese Millionenbeträge sind erst wenige Jahre alt und bereits getätigt oder als solche fest eingeplant.
Insgesamt 190 Millionen Franken, mal "eben so", oben drauf zum Landeshaushalt.
Stolze Beträge für ein kleines Land, von dem seine Regierungschefin sagt: "Das Geld fällt nicht vom Himmel". Ich denke angesichts unseres Haushaltgebarens:
"Doch, das tut es. Zumindest als Wunschgedanke".
(Bildquelle: Pixabay, n.reg.lizenzfrei)