"Bleib am Ball". Vom Frauen-Fussball.

Im Moment läuft gerade die Frauen-Fussball-EM auf allen Fernsehkanälen rauf und runter. Was für ein Feuerwerk an Aufwand, finanziellem und emotionalem. Man kann es durchaus auch nüchterner betrachten. Was wir alle vielleicht auch tun sollten.
Und die Werbeindustrie wird nicht müde, uns mit Texten, vor allem auch unsere jungen Mädchen, vollzuschwatzen, in denen "Frauenfussball" als unbedingt erstrebenswert angepriesen wird.
Das klingt dann so:
"Bleib am Ball !" - "Gib nicht auf !" - "Glaub an dich !"
Die Werbeindustrie möchte demnach starke, selbstbewusste Mächen. Das ist ein schöner Gedanke. Er stimmt nur bei weitem nicht.
Denn das, was der Werbespot uns eigentlich sagen will, ist weit weniger hochglanztauglich:
"Ihr verwöhnten Gören werdet uns jetzt nicht noch von der Fahne springen, nachdem wir Milliarden in einen neuen Markt investiert haben", "... die paar kaputten Knie und blauen Flecken werdet ihr jetzt schon noch aushalten, damit wir im Hintergrund Milliarden abräumen können auf euren kaputten Kreuzbändern und Knochen".
Das will es ganz genau heißen. Der Rest sind Polemik. Und – Finanzbuchhaltung.
(Bildquelle: Pixabay, n.reg.lizenzfrei)