BiB Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung Deutschland.

Am 12. Juli 2023 hat das BiB (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung Deutschland) die Ergebnisse der zweiten Befragung ukrainischer Geflüchteter veröffentlicht:
Fast die Hälfte beabsichtigt zu Beginn des Jahres 2023 längerfristig in Deutschland zu bleiben. Es ist also davon auszugehen, dass von den 1.1 Millionen ukrainischer Flüchtlinge rund 550.000 dauerhaft in Deutschland bleiben werden. Dazu kommen geschätzt rund 200.000 Ehemänner, die derzeit noch in der Ukraine sind.
Insgesamt muss Deutschland also mit einer dauerhaften Zuwanderung von rund einer Viertelmillion Ukrainer umgehen. Das ist insofern nicht unproblematisch, als dass Ukrainer deutlich mehr finanzielle Unterstützung erhalten als Flüchtlinge aus anderen Ländern. Dieser "bessere" Status ist den Ukrainern deshalb zuteil geworden, weil davon ausgegangen worden ist, dass die Ukrainer sehr schnell und einfach in den Arbeitsmarkt aufgenommen werden könnten.
Die Wirklichkeit sieht – wie so oft – leider anders aus. Stand Juni 2023 haben von rund 1.1 Millionen Flüchtlingen rund 1 Million noch immer keine Arbeit aufgenommen. Natürlich befinden sich darunter auch viele Kinder. Dennoch: Die Quote der erwerbsfähigen Ukrainer, die sich in Deutschland nach 1.5 Jahren in einem sozialversicherungspflichtigen Job befinden, beträgt weniger als 10 %. Es kann also davon ausgegangen werden, dass es - nicht alleine, aber auch - an der Motivation der Geflüchteten liegt, dass sie noch immer keiner Arbeit nachgehen.
Mit anderen Worten: Rund eine Million ukrainischer
Flüchtlinge sind in Deutschland bei vollen Sozialbezügen im Hartz IV.
Die Situation in Liechtenstein.
Es ist davon auszugehen, dass es in Liechtenstein nicht
anders aussehen wird. Derzeit befinden sich rund 600 ukrainische Flüchtlinge in Liechtenstein. Eine sehr hohe
Zahl im Vergleich zu der niedrigen Bevölkerungszahl Liechtensteins. Auch im
europäischen Vergleich. In Deutschland wird mit 1.000 Euro pro Flüchtling und Monat gerechnet. Damit lägen wir bei Schweizer Verhältnissen in Liechtenstein bei rund 1 Million. Pro Monat. Diese Zahlen sind sehr defensiv gerechnet. Angesichts solcher Beträge dürfen durchaus Fragen nach den Erwerbsmöglichkeiten der ukrainischen Flüchtlinge gestellt werden. Um so mehr, als dass sie - so wird es kommuniziert - über hohe berufliche Qualifikationen verfügen.
Nicht unproblematisch, wie sich – möglicherweise – noch herausstellen
wird.
(Pixabay, n.Reg. lizenzfrei)