«Aussergewöhnliche Zeiten erfordern auch aussergewöhnliche Massnahmen»

(LiVa, 26.11.2024) Aussenministerin Dominique Hasler vertrat Liechtenstein am 25. November in Brüssel bei dem hochrangigen Austausch der EWR/EFTA-Staaten mit der EU-Ratspräsidentschaft, der EU-Kommission und dem Europäischen Auswärtigen Dienst.
Liechtenstein ist seit dem 1. Mai 1995 Mitglied des EWR und damit des
grössten Binnenmarktsder Welt. Europas
Wettbewerbsfähigkeit steht gegenwärtig vor vielen
Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund wurden bereits unter der
bisherigen EU-Kommission Initiativen lanciert, um die europäische
Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Wie bereits bei den
vergangenen beiden EWR-Räten tauschten sich die EWR/EFTA-Staaten im
Politischen Dialog mit der EU über aktuelle Entwicklungen im
Ukrainekrieg sowie die Situation im
Nahen Osten aus.
(dwb) Wer auf diesem Foto adrett gekleidet in die Kamera der fest angestellten Fotografen der EU lächelt oder nicht, das ändert an der Situation in der Ukraine und im Nahen Osten überhaupt nichts. Gemütliches Palaver in den fein geheizten, teuren Büroräumen des Europäischen Plauder-Zentrums. Alles schon mal dagewesen. Tausendfach.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Stunden in Brüssel mit Schwatzen draufgeht. Sich gegenseitig auf die Schultern klopfen und mantramässig wiederholen, wie ach so wichtig doch die EU und EWR sind. Was das alles kostet. Und wie wenig das bringt. Klar, man kommt zu Hause auch mal raus. Eine gemütliche Zugfahrt, ein Flug in der Business Class. Teure Hotelzimmer in bester Lage, nahe am Zentrum der ganzen Gesellschaft. Ein Apero da, ein Cüppli Treffen dort. Man kann nicht klagen. Ausser man ist Soldat in der Ukraine oder Mutter im Gazastreifen. Dann kann man schon klagen. Es bringt nur nichts. Denn die, die da im traulichen Kreis schwatzen und schwafeln im fernen Brüssel: Die werden überhaupt nichts ändern an der Situation des Soldaten. Oder der Mutter im Nahen Osten.

Wir sollten endlich damit aufhören, Europa in Brüssel zu verwalten. Wir tun seit 30 Jahren nichts anderes. Wir verwalten Europa. Mit 30.000 Beamten in Brüssel. Das braucht niemand. Wir müssen Europa gestalten. Nicht - verwalten. Doch dazu bräuchten wir Mut. Den wir nicht haben.
Wir sind verwöhnt. Verhätschelt. Und vor allem sind wir eins:
Aengstlich und mutlos. Das ist, meine ich - der kapitale Fehler. Aber so - wirds nicht gehen.
Mir fällt ein Werbeslogan der Pharmaindustrie aus früheren Jahren ein: "Etwas weniger Schmerz auf dieser Welt".
Ich würde diesen gerne adaptieren:
"Etwas weniger schwatzen auf dieser Welt". Und viel - viel - mehr ... Mut !
Vielleicht würde sich dann ein wenig mehr ändern auf der politischen Weltbühne.
Träumen - darf man ja.
(Bildquelle: Pixabay, n.Reg.lizenzfrei)