Auslagerung des Notarztdienstes ?

11.06.2023

(dwb) Ich verstehe die allseits aufgepoppten Diskussionen um eine Notarztstation überhaupt nicht.

Aber nachdem sich jetzt bereits 4 unserer nationalen Parteien bemüssigt sehen, ihren Kommentar zum Thema abzugeben, möchte ich es auch in meinen Blog aufnehmen.

Es ist doch völlig normal, dass das "Spital Vaduz" nicht mehr kann, als eine erste Grundversorgung. Handelt es sich um einen medizinischen Notfall mit halbwegs hoher Dringlichkeit kann Vaduz nicht mehr tun, als den Patienten in eines der naheliegenden Spitäler (primär natürlich Vertragsspitäler) zu bringen, bei hoher Dringlichkeit allenfalls in ein Kantonsspital.

Daran gibt es für mich auch nach bald 50 Jahren Landesspital Vaduz keinen Zweifel. Ich sehe auch nicht, warum das etwas schlechtes sein soll. Im Gegenteil: Ich würde mir den "Zwischenweg Vaduz" ohnehin schon seit 40 Jahren sparen, geschweige denn eine derart hohe Summe für den Neubau eines "Landesspitals Liechtenstein" aufbringen. Für mich absolut unnötig.

Wenn heute jemand auf der Strasse verunfallt, und er benötigt einen Helikopter, dann ist die Verletzung derart dringend, dass ohnehin mit Sicherheit nicht Vaduz angeflogen wird. Kleinigkeiten in Vaduz zu behandeln ist möglich, aber mit sehr hohen, unverhältnismässig hohen Kosten verbunden.

Nein. Wir können - meiner Ansicht nach - den Notarztdienst nur auslagern und müssen dabei noch ausserordentlich froh sein über diese glückliche Fügung.

Das Spital Grabs sellt die Notärzte für den Betrieb im St. Galler Rheintal zur Verfügung. Diese Ressourcen werden heute schon im Zuge der "Nafchbarschaftshilfe" in Liechtenstein genutzt und haben sich bewährt ("Pascal Ospelt, Stv. LA der Demokraten pro Liechtenstein (DpL)." Dem kann ich hier nur zustimmen.

Das ist die einfachste, plausibelste Option. Viel Geld - kosten alle. Das ist eine Grundsatzfrage: Was ist uns unsere Gesundheit wert.

Gesundheit ist nicht unser höchstes Gut. Ein Gut ist ein Audi Turbo.

Gesundheit ist die Basis unserer Existenz.


(Bildquelle: Pixabay, n.Reg. lizenzfrei)

(Im Dezember 2023 wird der erste Roman des Schreiberlings Wille in Bamberg/Deutschland erscheinen)