Aufgelöste Buslinie - "Sapperlot" vom 18. Dezember 2025.

(LiVa, 18.12.2025) Im heutigen "Sapperlot" moniert Gary Kaufmann, dass eine Gemeinderätin in Schellenberg 116 Unterschriften für den Erhalt einer kleinen Nebenlinie der Lie-Mobil gesammelt hat. Ja, es stimmt. Die Linie strotzt nicht gerade von Fahrgästen. Dennoch ist es für die Betroffenen aus den anliegenden Wohngebieten ungünstig, wenn die Linie nicht mehr bedient wird. Die Gemeinderätin bemüht sich demzufolge, die Dinge mit einer Unterschriftensammlung vielleicht doch noch zu drehen. Diese Bemühungen stossen bei Vaterland Redakteur Kaufmann auf Unverständnis. Schliesslich rentiert die Linie für Lie-Mobil (den Löwenanteil der Betriebskosten zahlt seit Jahren der Staat) bei derart geringer Auslastung nicht.

Persönlich geht's mir nicht um die Lie-Mobil oder die betroffenen Fahrgäste. Sie können sich ausreichend selber wehren, wenn sie das möchten. Es geht mir um etwas anderes: Immer dann, wenn es um unsere eigenen Einwohner geht, immer dann, wenn diejenigen, die diesen Staat bis in seine Grundfesten tragen, sei es Rente, Pflege, Krankenkasse, öffentlicher Verkehr, immer dann … dann startet unisono das grosse, unqualifizierte Gejammer in Vaduz, wird zuallererst nach den Kosten gefragt. Damit müssen wir aufhören, und zwar per sofort. Wir verschenken unser Volksvermögen ohne mit der Wimper zu zucken in alle Welt, nur um gegenüber dem Brüsseler Plauderverein grosspurig eine dicke Lippe riskieren zu können. Wer dafür gearbeitet hat - keine Rede. 

Ihr in Vaduz, auf den rentengesicherten, grossen Stühlen. Ihr solltet euch mal zurücklehnen. Und dann kurz oder gerne auch etwas länger, darüber nachdenken, wer die ganze Chose im Land schultert.
Ihr wisst schon, dass das nicht das Ausland ist, das den ganzen Jahrmarkt bezahlt. 

(Bildquelle: Lie-Mobil)